Beste Folsäure Testsieger Vergleich Stiftung Warentest – Kinderwunsch bis Schwangerschaft
Sie sind schwanger oder haben den Kinderwunsch und planen ein Baby? Dann haben Sie bestimmt schon gehört, wie wichtig Folsäure für die gesunde Entwicklung Ihres Kindes ist. Doch bei der riesigen Auswahl an Präparaten fühlen Sie sich möglicherweise überfordert. Welches Folsäure-Präparat ist wirklich das beste?
Stiftung Warentest und Öko-Test haben den Vergleich gemacht, die besten Folsäure-Präparate bei Kinderwunsch und Schwangerschaft als Testsieger gekürt und Testberichte veröffentlicht – und die Testergebnisse werden Sie überraschen!
Erfahren Sie jetzt, welche Folsäure-Präparate die Experten wirklich empfehlen und warum einige teure Markenprodukte durchgefallen sind. Lesen Sie weiter und treffen Sie die richtige Entscheidung für sich und Ihr Baby.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Folsäure und warum ist sie so wichtig?
Die bedarfsgerechte Versorgung mit Folsäure ist in der Schwangerschaft von größter Bedeutung. Wissenschaftliche Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) geben klare Richtlinien vor, welche Mengen als sicher und wirksam gelten. Eine Überdosierung kann dabei ebenso schädlich sein wie ein Mangel.
Unter den vielen Mikronährstoffen nimmt Folsäure (Vitamin B9) eine herausragende Stellung ein. Sie ist absolut unverzichtbar, insbesondere in der frühen Schwangerschaft und bereits bei Kinderwunsch, da sie eine Schlüsselrolle bei der Zellteilung und -bildung spielt und schwerwiegenden Fehlbildungen beim Baby, wie Neuralrohrdefekten, vorbeugt.
Folsäure ist die synthetisch hergestellte Form des lebenswichtigen B-Vitamins Folat. Dieses Vitamin spielt eine entscheidende Rolle bei der Zellteilung und dem Wachstum – besonders wichtig während der Schwangerschaft, wenn sich Ihr Baby rasant entwickelt.
Obwohl eine ausgewogene Ernährung die Basis bildet, kann der gesteigerte Bedarf an Folsäure oft nicht allein über die Nahrung gedeckt werden. Dies macht die Supplementierung mit Folsäure-Präparaten zu einer essenziellen Maßnahme.
Der Markt für solche Nahrungsergänzungsmittel, in diesem Fall für Schwangerschaftsvitamine ist jedoch unübersichtlich. Unabhängige Tests zeigen immer wieder, dass viele Produkte nicht optimal zusammengesetzt sind, unnötige Nährstoffe enthalten oder sogar bedenkliche Zusatzstoffe aufweisen.
Mit Folsäure (Vitamin B9) Neuralrohrdefekte vorbeugen
Der wichtigste Grund für die Folsäure-Einnahme ist die Vorbeugung von Neuralrohrdefekten. Diese schwerwiegenden Fehlbildungen, wie der „offene Rücken“ (Spina bifida), entstehen bereits in den ersten Wochen der Schwangerschaft – oft noch bevor Sie wissen, dass Sie schwanger sind. Deshalb empfehlen Mediziner die Einnahme bereits bei Kinderwunsch.
Um werdenden Müttern und Frauen mit Kinderwunsch Orientierung im komplexen Angebot der Folsäure-Präparate zu bieten, sind die unabhängigen Testergebnisse renommierter Verbrauchermagazine wie Stiftung Warentest und Öko-Test von unschätzbarem Wert.
Diese Institutionen prüfen Produkte auf ihre Inhaltsstoffe, Dosierungen, die Einhaltung wissenschaftlicher Empfehlungen und potenzielle Risiken. Dieser Bericht fasst die wichtigsten und aktuellsten Testergebnisse dieser Organisationen zu Folsäure-Präparaten zusammen, beleuchtet kritische Befunde und leitet daraus fundierte Empfehlungen ab, welche Präparate empfehlenswert sind und worauf beim Kauf geachtet werden sollte.
Besten Folsäure-Präparate im Test und vergleich der Stiftung Warentest und Öko-Test
Die Stiftung Warentest untersuchte 2019 insgesamt 17 Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch, darunter drei reine Folsäure-Präparate und 14 Kombipräparate. Das erfreuliche Ergebnis: Acht Produkte erhielten das Urteil „geeignet“.
Die Folsäure Testsieger im Stiftung Warentest Vergleich
Tabelle: Stiftung Warentest – Folsäure (Vitamin B9) Präparate (Juni 2019)
Neun weitere Kombipräparate erhielten nur die Bewertung „mit Einschränkung geeignet“, da sie Spurenelemente enthielten, die Schwangere nur bei nachgewiesenem Mangel supplementieren sollten.
- siehe auch: Besten Schwangerschaftsvitamine Testsieger
Öko-Test Ergebnisse: Ernüchternde Bilanz für viele Hersteller
Öko-Test ging 2023 noch strenger vor und testete 22 Folsäure-Präparate. Das Ergebnis war ernüchternd: 12 von 22 Produkten fielen mit „ungenügend“ durch. Nur acht Präparate erhielten die Note „gut“.
Die Öko-Test Folsäure Testsieger im Vergleich
Die besten Bewertungen erhielten:
Öko-Test – Folsäure-Präparate (August 2023)
Öko-Test 2016: Folsäure Supplemente
Ein älterer, aber relevanter Test von Öko-Test aus dem Mai 2016 (veröffentlicht am 02.05.2016) untersuchte eine breitere Palette von Schwangerschaftsvitaminen für Frauen mit Kinderwunsch und bereits Schwangere, darunter auch Folsäure-haltige Präparate. Dieser Test umfasste 5 Eisenpräparate und 17 Vitaminpräparate.
Öko-Test – Folsäure-haltige Supplemente (Mai 2016)
Die Präparate schnitten insgesamt sehr schlecht ab. Das beste Urteil, das für ein Eisenprodukt vergeben wurde, war „befriedigend“, während das beste Vitaminpräparat, das Folsäure enthielt, lediglich mit „ausreichend“ bewertet wurde.
Bereits 2016 kritisierte Öko-Test grundsätzlich, dass die Hersteller ihre Produkte mit zu vielen Zutaten anreichern, was unter Umständen schädlich für Schwangere sein kann.
Folsäure-haltige Produkte mit „ausreichend“ (bestes Vitaminurteil)
- Folio (Steripharm): Das Folsäure-Präparat der Berliner Firma schnitt unter den Vitaminprodukten mit „ausreichend“ am besten ab.
- Doppelherz-Präparate (Queisser): Die Tabletten von Doppelherz, die Folsäure enthielten, wurden ebenfalls vom Verbrauchermagazin mit „ausreichend“ bewertet.
Durchgefallene Folsäure-haltige Produkte („ungenügend“)
- dm-Eigenmarke „Das Gesunde Plus“ Mama: Schnitt mit „ungenügend“ ab.
- Rossmann-Eigenmarke „Altapharma“: Fiel ebenfalls durch.
Im Jahr 2016 war Merck mit Femibion Marktführer in Apotheken (60% Anteil), gefolgt von Folio (14%) und Orthomol (6%).
Warum so viele Präparate durchfielen
Öko-Test kritisierte besonders:
- Überdosierung: Viele Präparate enthielten Nährstoffe weit über den empfohlenen Höchstmengen
- Bedenkliche Inhaltsstoffe: Titandioxid, PVC-Verbindungen und andere problematische Zusätze
- Irreführende Werbung: Übertriebene Marketing-Versprechen ohne wissenschaftliche Basis
- Unnötige Zusätze: Viele Vitamine und Mineralstoffe, die bei ausgewogener Ernährung überflüssig sind
Besonders schlecht schnitten bekannte Marken wie Elevit, Doppelherz und Orthomol Natal ab.
Die richtige Folsäure-Dosierung: Was Experten empfehlen
Die Dosierung hängt davon ab, wann Sie mit der Einnahme beginnen:
Empfohlene Dosierungen im Überblick
Zeitpunkt | Empfohlene Dosis | Grund |
---|---|---|
4 Wochen vor Empfängnis | 400 µg täglich | Aufbau des Folatspiegels |
Ohne Vorlaufzeit | 800 µg täglich (erste 12 Wochen) | Schneller Aufbau |
Ab 13. Schwangerschaftswoche | 400 µg täglich | Erhaltung des Spiegels |
Stillzeit | 400 µg täglich | Versorgung über Muttermilch |
Wichtiger Hinweis: Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) warnt vor einer dauerhaften Einnahme von mehr als 1.000 µg täglich, da dies das Krebsrisiko erhöhen könnte.
Jod: Der unterschätzte Partner der Folsäure
Neben Folsäure benötigen Sie in der Schwangerschaft auch zusätzliches Jod. Die meisten Testsieger enthalten beide Nährstoffe in der richtigen Dosierung:
- Folsäure: 400-800 µg (je nach Einnahmezeitpunkt)
- Jod: 100-150 µg täglich
Ausnahme: Bei Schilddrüsenerkrankungen sollten Sie vor der Jod-Einnahme unbedingt Ihre Ärztin oder Ihren Arzt konsultieren. Für diese Fälle gibt es auch jodfreie Alternativen wie „Folio forte jodfrei“.
Während einer gesunden Schwangerschaft ist es wichtig, auf verschiedene Aspekte der körperlichen Gesundheit zu achten. Neben der richtigen Nährstoffversorgung spielt auch die Herzfrequenzvariabilität eine Rolle bei der Überwachung des allgemeinen Wohlbefindens.
Was Sie beim Kauf beachten sollten
Checkliste für den bewussten Kauf von Folsäure-Präparaten
Mindestanforderungen:
- Mindestens 400 µg Folsäure (besser 800 µg in den ersten 12 Wochen)
- 100-150 µg Jod (außer bei Schilddrüsenproblemen)
- Keine Überdosierung anderer Vitamine
- Verzicht auf unnötige Zusatzstoffe
Vermeiden Sie:
- Präparate mit Titandioxid oder PVC-Verbindungen
- Überdosierte Vitamine (besonders A, E, B6)
- Produkte mit Eisen (nur bei nachgewiesenem Mangel)
- Präparate ohne ausreichende Deklaration
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- Folsäure-Dosierung prüfen: Stellen Sie sicher, dass das Präparat die für Ihre Schwangerschaftsphase empfohlene Folsäuremenge (400 µg oder 800 µg) enthält.
- Jod-Zusatz beachten: Wenn keine Schilddrüsenerkrankung vorliegt, sollte ein Folsäure-Präparat mit Jod gewählt werden. Falls doch, sind jodfreie Alternativen verfügbar.
- Vorsicht bei Multi-Präparaten: Skepsis ist angebracht bei Folsäure-Präparaten, die eine sehr lange Liste an weiteren Vitaminen und Mineralien enthalten. Prüfen Sie, ob diese wirklich notwendig sind und ob die Dosierungen die Höchstmengen des BfR einhalten.
- Eisen und Vitamin A meiden, wenn nicht indiziert: Diese sollten nur bei einem ärztlich festgestellten Mangel und unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
- Bedenkliche Zusatzstoffe ausschließen: Achten Sie auf die Inhaltsstoffliste und meiden Sie insbesondere Titandioxid (E171) und andere unnötige Füllstoffe.
- Preis-Leistungs-Verhältnis berücksichtigen: Teuer ist nicht immer besser. Die Tests zeigen, dass auch sehr günstige Produkte wie Folio forte (9 Cent/Tag) hervorragend abschneiden können.
- Aktualität der Informationen: Testberichte sind Momentaufnahmen. Produktformulierungen können sich ändern, und wissenschaftliche Erkenntnisse entwickeln sich weiter. Es ist ratsam, sich über aktuelle Empfehlungen zu informieren und stets die Inhaltsstoffe auf der Packung zu prüfen, bevor ein neues Präparat gekauft wird.
Eine bewusste und informierte Auswahl von Folsäure-Präparaten, basierend auf unabhängigen Tests und in Absprache mit dem behandelnden Arzt, ist ein wichtiger Baustein für eine gesunde Schwangerschaft und die optimale Entwicklung des Kindes.
Natürliche Folsäure-Quellen in Lebensmitteln ergänzend nutzen
Auch wenn Nahrungsergänzungsmittel notwendig sind, sollten Sie folsäurereiche Lebensmittel in Ihren Speiseplan integrieren:
Top-Lebensmittel mit natürlichem Folat
Lebensmittel | Folat-Gehalt (pro 100g) |
---|---|
Kichererbsen | 340 µg |
Linsen | 168 µg |
Spinat | 145 µg |
Grünkohl | 187 µg |
Brokkoli | 114 µg |
Vollkornprodukte | 25-87 µg |
Tipp: Das natürliche Folat ist hitze- und lichtempfindlich. Bereiten Sie Gemüse schonend zu und lagern Sie es dunkel und kühl.
Wenn Sie als Vegetarierin schwanger sind, ist es besonders wichtig, auf eine ausreichende Versorgung mit allen Nährstoffen zu achten. Informationen zu den besten Eisenquellen für Vegetarier können Ihnen dabei helfen, Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Besondere Situationen: Wann Sie individuell beraten werden sollten
Diese Umstände erfordern ärztliche Beratung:
- Schilddrüsenerkrankungen: Verwenden Sie jodfreie Präparate und lassen Sie Ihre Werte regelmäßig kontrollieren.
- Mehrlingsschwangerschaften: Der Bedarf kann erhöht sein – sprechen Sie mit Ihrer Ärztin über eine Anpassung der Dosierung.
- Vorherige Schwangerschaft mit Neuralrohrdefekt: Möglicherweise benötigen Sie eine höhere Dosierung (bis zu 5 mg täglich).
- Medikamenteneinnahme: Manche Medikamente können die Folsäure-Aufnahme beeinträchtigen.
- Ernährungsbesonderheiten: Bei veganer Ernährung oder Glutenunverträglichkeit können spezielle Präparate sinnvoll sein.
- Praxis-Tipps für die Einnahme
So nehmen Sie Folsäure richtig ein:
- Optimaler Zeitpunkt: Am besten morgens auf nüchternen Magen, mindestens 30 Minuten vor dem Frühstück.
- Mit Vitamin C kombinieren: Ein Glas Orangensaft kann die Aufnahme verbessern.
- Kaffee vermeiden: Tannine können die Aufnahme hemmen – halten Sie 2 Stunden Abstand.
- Regelmäßigkeit: Nehmen Sie das Präparat täglich zur gleichen Zeit ein.
- Lagerung: Kühl, trocken und lichtgeschützt lagern.
Gerade in der Schwangerschaft sollten Sie auch bei anderen Aspekten des Wohlbefindens vorsichtig sein. Falls Sie sich für natürliche Entspannungsmethoden interessieren, finden Sie hilfreiche Informationen über den sicheren Umgang mit ätherischen Ölen in der Schwangerschaft.
Kosten-Nutzen-Analyse: Günstig ist nicht schlechter
Die Testergebnisse zeigen eindeutig: Teure Präparate sind nicht automatisch besser. Die günstigsten empfehlenswerten Produkte kosten nur etwa 2-4 Euro pro Monat, während manche Markenpräparate über 15 Euro kosten – ohne Mehrwert.
Preisvergleich der Testsieger (30-Tage-Bedarf)
Produkt | Monatspreis | Preis-Leistung |
---|---|---|
Avitale Folsäure 800 Plus | ca. 2,10 € | Ausgezeichnet |
Folio forte | ca. 4,00 € | Sehr gut |
Altapharma (Rossmann) | ca. 4,00 € | Sehr gut |
Femibion 1 | ca. 15,00 € | Akzeptabel |
Wechselwirkungen und Nebenwirkungen
Folsäure gilt als sehr sicher, dennoch sollten Sie einige Punkte beachten:
Mögliche Wechselwirkungen:
- Antiepileptika: Können die Folsäure-Aufnahme reduzieren
- Methotrexat: Folsäure kann die Wirkung abschwächen
- Antibiotika: Manche können den Folsäure-Bedarf erhöhen
Seltene Nebenwirkungen bei Überdosierung:
- Schlafstörungen
- Übelkeit
- Blähungen
- Masken von Vitamin-B12-Mangel
Wenn Sie während der Schwangerschaft auch mit anderen hormonellen Veränderungen zu kämpfen haben, könnte unser Artikel über Wechseljahre und Hitzewallungen interessante Parallelen aufzeigen, auch wenn die Ursachen unterschiedlich sind.
Fazit: Die richtige Wahl treffen
Die Tests von Stiftung Warentest und Öko-Test machen deutlich: Sie müssen nicht viel Geld ausgeben, um ein gutes Folsäure-Präparat zu erhalten. Die Testsieger wie Folio forte, Avitale Folsäure 800 Plus oder die Eigenmarken von Rossmann bieten ausgezeichnete Qualität zu fairen Preisen.
Wichtigste Erkenntnisse:
- Günstige Präparate sind oft genauso gut wie teure Markenprodukte
- 800 µg Folsäure sind optimal, wenn Sie nicht schon vor der Empfängnis begonnen haben
- Zusätzliches Jod ist sinnvoll (außer bei Schilddrüsenproblemen)
- Viele teure Kombipräparate enthalten unnötige oder sogar schädliche Zusätze
- Regelmäßige Einnahme ist wichtiger als das perfekte Produkt
Unser Tipp: Beginnen Sie bereits bei Kinderwunsch mit der Einnahme und wählen Sie eines der von den Testern empfohlenen Präparate. Ihr Baby wird es Ihnen danken!
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Welches Folsäure-Präparat ist laut Stiftung Warentest am besten?
Stiftung Warentest hat mehrere Präparate als „geeignet“ bewertet, darunter Folio forte, Avitale Folsäure 800 Plus und Femibion 1. Alle Testsieger enthalten die empfohlenen 800 µg Folsäure und zusätzlich Jod. Das günstigste empfohlene Präparat (Avitale) kostet nur etwa 7 Cent pro Tag.
2. Warum sind so viele Folsäure-Präparate bei Öko-Test durchgefallen?
Öko-Test bewertete 12 von 22 Präparaten mit „ungenügend“, hauptsächlich wegen Überdosierungen anderer Vitamine, bedenklicher Zusatzstoffe wie Titandioxid und irreführender Werbung. Viele teure Markenpräparate wie Elevit und Doppelherz enthielten unnötige Zusätze in problematischen Mengen.
3. Wie viel Folsäure brauche ich in der Schwangerschaft?
Die empfohlene Dosis hängt vom Zeitpunkt ab: 400 µg täglich, wenn Sie bereits 4 Wochen vor der Empfängnis begonnen haben, oder 800 µg täglich in den ersten 12 Schwangerschaftswochen, wenn Sie später angefangen haben. Ab der 13. Woche reichen 400 µg aus.
4. Kann ich zu viel Folsäure einnehmen?
Ja, die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit warnt vor einer dauerhaften Einnahme von mehr als 1.000 µg täglich. Eine Überdosierung kann einen Vitamin-B12-Mangel maskieren und möglicherweise das Krebsrisiko erhöhen. Halten Sie sich an die empfohlenen Dosierungen.
5. Brauche ich neben Folsäure noch andere Vitamine in der Schwangerschaft?
Bei ausgewogener Ernährung benötigen Sie zusätzlich nur Folsäure und Jod. Andere Vitamine sollten nur bei nachgewiesenem Mangel supplementiert werden. Eisen wird häufig unnötig zugesetzt – lassen Sie Ihre Werte beim Arzt prüfen, bevor Sie eisenhaltige Präparate einnehmen.