Schwindel beim Aufstehen Hinlegen und Bücken – Ursachen und Lösungen HWS Syndrom

4. Februar 2023
Schwindel verursacht durch HWS-SyndromHWS-Syndrom für Schwindel verantwortlich?

Schwindel oder Benommenheit beim Aufstehen und Hinlegen kann ein beunruhigendes Symptom sein und das tägliche Leben beeinträchtigen. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die möglichen Ursachen, Symptome und Behandlungsansätze für Schwindel beim Aufstehen und Hinlegen.

Dabei werden auch die verschiedenen Situationen und medizinischen Hintergründe beleuchtet, die zu Schwindel und Benommenheit führen können.

Schwindel beim Aufstehen

Schwindel beim Aufstehen kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, von denen einige harmlos und vorübergehend sind, während andere auf ernstere Erkrankungen hindeuten können.

Eine häufige Ursache für Schwindel beim Aufstehen ist die orthostatische Hypotonie, bei der der Blutdruck beim Übergang von einer liegenden oder sitzenden Position in eine stehende Position abfällt.

Andere mögliche Ursachen sind Dehydratation, Medikamentennebenwirkungen, Herz- und Gefäßkrankheiten. Oft aber ist ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule (HWS) Ursache des Schwindel. Erfahren Sie hier, welche Symptome, Ursachen und Behandlungsoptionen für Schwindel beim Aufstehen oder Hinlegen bestehen.

Schwindel und Benommenheit beim Aufstehen und Hinlegen – Tabelle & Überblick aller Ursachen und Behandlungsoptionen

Wann SchwindelMögliche UrsachenBehandlung
Beim AufstehenOrthostatische Hypotonie, Dehydratation, Medikamentennebenwirkungen, Herz- und GefäßkrankheitenLebensstilanpassungen, Flüssigkeitszufuhr, Medikamentenanpassungen, Physiotherapie
Beim Hinlegen und AufstehenGleichgewichtsstörungen im Innenohr, Halswirbelsäulenprobleme, psychische FaktorenPhysiotherapie, Entspannungstechniken, Stressbewältigung, Medikamente (falls angezeigt)
Beim Aufstehen und BückenOrthostatische Hypotonie, Dehydratation, Herz- und Gefäßkrankheiten, Gleichgewichtsstörungen, HalswirbelsäulenproblemeLebensstilanpassungen, Flüssigkeitszufuhr, Medikamentenanpassungen, Physiotherapie, Gleichgewichtstraining
Beim Liegen und AufstehenOrthostatische Hypotonie, Dehydratation, Medikamentennebenwirkungen, Herz- und Gefäßkrankheiten, InnenohrerkrankungenLebensstilanpassungen, Flüssigkeitszufuhr, Medikamentenanpassungen, Physiotherapie, Gleichgewichtstraining
Morgens beim AufstehenDehydratation, Schlafapnoe, niedriger Blutzucker, MedikamentennebenwirkungenAusreichend Flüssigkeitszufuhr, Schlafhygiene, Blutzuckerkontrolle, Medikamentenanpassungen
Beim Aufstehen aus der HockeOrthostatische Hypotonie, Dehydratation, GleichgewichtsstörungenLebensstilanpassungen, Flüssigkeitszufuhr, Physiotherapie, Gleichgewichtstraining

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

  1. Schwindel beim Aufstehen kann durch orthostatische Hypotonie, Dehydratation, Medikamentennebenwirkungen und Herz- und Gefäßkrankheiten verursacht werden.
  2. Schwindel beim Hinlegen und Aufstehen kann auf Gleichgewichtsstörungen im Innenohr, Halswirbelsäulenprobleme und psychische Faktoren zurückzuführen sein.
  3. Schwindel beim Aufstehen und Bücken kann ähnliche Ursachen haben wie Schwindel beim Aufstehen, einschließlich orthostatischer Hypotonie, Dehydratation und Herz- und Gefäßkrankheiten, sowie Gleichgewichtsstörungen und Halswirbelsäulenprobleme.
  4. Die Diagnose von Schwindel beim Aufstehen basiert auf einer gründlichen Anamnese, körperlicher Untersuchung und gegebenenfalls weiteren Tests.
  5. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, Physiotherapie oder Änderungen des Lebensstils umfassen.
  6. Bei anhaltendem Schwindel oder beunruhigenden Symptomen sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären und gegebenenfalls eine angemessene Behandlung einzuleiten.
  7. Hausmittel gegen Schwindelgefühl

Orthostatische Hypotonie als Ursache

Die orthostatische Hypotonie ist eine häufige Ursache für Schwindel beim Aufstehen. Sie tritt auf, wenn der Blutdruck beim Übergang von einer liegenden oder sitzenden Position in eine stehende Position abfällt, was zu einem vorübergehenden Sauerstoffmangel im Gehirn führen kann. Typische Symptome sind Schwindelgefühl, Ohnmacht, Verwirrtheit und verschwommenes Sehen.

Dehydratation als Ursache

Dehydratation oder Flüssigkeitsmangel kann ebenfalls Schwindel beim Aufstehen verursachen. Bei unzureichender Flüssigkeitszufuhr kann der Blutdruck abfallen, was zu Schwindel und Ohnmacht führen kann. Dehydratation kann durch Hitzeerschöpfung, übermäßiges Schwitzen, Durchfall, Erbrechen oder mangelnde Flüssigkeitszufuhr verursacht werden.

Nebenwirkungen von Medikamenten als Ursache

Einige Medikamente können Schwindel beim Aufstehen als Nebenwirkung verursachen. Dazu gehören blutdrucksenkende Medikamente, Antidepressiva, Betablocker und Diuretika. Wenn Sie vermuten, dass ein Medikament Schwindel verursacht, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Anpassungen der Dosierung oder alternative Behandlungsmöglichkeiten.

Herz- und Gefäßkrankheiten als Ursache

Herz- und Gefäßkrankheiten können ebenfalls Schwindel beim Aufstehen verursachen, insbesondere wenn die Herzfunktion beeinträchtigt ist oder der Blutfluss unzureichend ist. In solchen Fällen kann der Blutdruckabfall beim Aufstehen zu Schwindel, Ohnmacht und anderen Symptomen führen. Herz- und Gefäßkrankheiten können Schmerzen im Brustkorb, Palpitationen, postprandiale Hypotonie und Schwellungen verursachen.

Schwindel beim Hinlegen und Aufstehen

Schwindel beim Hinlegen und Aufstehen kann ebenfalls durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Dazu gehören Probleme mit dem Gleichgewichtssystem im Innenohr, Halswirbelsäulenprobleme und psychische Faktoren wie Stress und Angst.

Gleichgewichtsstörungen im Innenohr als Ursache

Das Innenohr spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Gleichgewichts und der räumlichen Orientierung. Erkrankungen wie Morbus Menière, Vestibularisneuritis oder benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPLS) können Schwindel beim Hinlegen und Aufstehen verursachen.

Halswirbelsäulenprobleme – Bandscheibenvorfall in der HWS als Ursache

Schwindel beim Hinlegen und Aufstehen kann auch durch Probleme mit der Halswirbelsäule verursacht werden. Eine Fehlstellung der Halswirbel, Arthrose oder Verspannungen der Halsmuskulatur können die Durchblutung des Gehirns beeinträchtigen und Schwindel auslösen. Ebenso ist eine allgemeine Nervenentzündung, also eine Neuritis, als Ursache möglich.

Psychische Faktoren als Ursache

Stress, Angst und psychische Belastungen können ebenfalls Schwindel beim Hinlegen und Aufstehen verursachen. In solchen Fällen kann der Schwindel als psychosomatisches Symptom auftreten, das durch das Zusammenspiel von körperlichen und psychischen Faktoren entsteht.

Schwindel beim Bücken – Ursachen Symptome und Behandlung

Schwindel beim Bücken ist eine unangenehme Empfindung, die auftritt, wenn eine Person sich nach vorne beugt oder sich hinunterneigt. Dieser Schwindel kann verschiedene Ursachen haben, darunter:

  1. Orthostatische Hypotonie: Ein plötzlicher Blutdruckabfall beim Aufstehen oder Bücken kann vorübergehenden Schwindel verursachen.
  2. Vestibuläre Migräne: Vestibuläre Migräne ist eine Form von Migräne, die mit Schwindel und Gleichgewichtsstörungen einhergehen kann. Das Bücken oder plötzliche Kopfbewegungen können Schwindel auslösen.
  3. BPPV (Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel): Eine Störung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr kann Schwindel verursachen, insbesondere beim Bücken oder Drehen des Kopfes.
  4. Neurologische Erkrankungen des Vestibularsystems: Es gibt spezifische neurologische Erkrankungen, die das vestibuläre System, das für das Gleichgewicht verantwortlich ist, beeinträchtigen können. Ein Beispiel ist die Vestibulopathie.
  5. Dehydratation: Ein Mangel an ausreichender Flüssigkeitszufuhr kann zu Schwindel führen, der sich beim Bücken verschlimmern kann.
  6. Innenohrprobleme: Verschiedene Erkrankungen des Innenohrs, wie Menière-Krankheit, können beim Bücken Schwindel verursachen.
  7. Neurologische Störungen: Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS), Schlaganfall oder Hirntumoren können das Gleichgewichtssystem beeinflussen und zu Schwindel führen, der sich beim Bücken verstärken kann.
  8. Durchblutungsstörungen im Gehirn: Probleme mit der Durchblutung des Gehirns, einschließlich eines vorübergehenden ischämischen Anfalls (TIA) oder zerebrovaskulärer Erkrankungen, können Schwindel verursachen, insbesondere bei bestimmten Kopfbewegungen.

Die genaue Ursache von Schwindel beim Bücken sollten Sie von einem fachkundigen Arzt untersuchen lassen, da die Behandlung je nach Symptom und Ursache unterschiedlich sein kann.

Schwindel beim Aufstehen und Bücken

Schwindel beim Aufstehen und Bücken kann durch ähnliche Faktoren wie Schwindel beim Aufstehen verursacht werden, einschließlich orthostatischer Hypotonie, Dehydratation und Herz- und Gefäßkrankheiten. Darüber hinaus können auch Gleichgewichtsstörungen und Halswirbelsäulenprobleme Schwindel beim Bücken verursachen.

Wirbelsäulenprobleme (HWS) als Ursache für Schwindel beim Bücken

Schwindel beim Aufstehen und Bücken aufgrund von Wirbelsäulenproblemen, insbesondere der Halswirbelsäule (HWS), kann auf verschiedene Weisen auftreten. Hier sind einige mögliche Mechanismen:

  1. Orthostatische Hypotonie: Bei Menschen mit Wirbelsäulenproblemen, insbesondere im Bereich der Halswirbelsäule, kann es zu einer gestörten Blutversorgung des Gehirns kommen. Wenn sie sich plötzlich aufrichten, kann es zu einem Blutdruckabfall kommen, der Schwindel verursacht. Ähnliches kann passieren, wenn sie sich bücken und dann schnell aufstehen.
  2. Schwindel durch Nackenprobleme: Die Halswirbelsäule ist eng mit dem Gleichgewichtssystem im Innenohr verbunden. Probleme wie Bandscheibenvorfälle oder Wirbelblockaden im Nacken können den Blutfluss zu den Teilen des Gehirns, die für das Gleichgewicht verantwortlich sind, beeinträchtigen und so Schwindel verursachen.
  3. Schwindel durch Nervenkompression: Wenn Wirbelsäulenprobleme, wie Hernien oder Stenosen, Nervenwurzeln im Rückenmark komprimieren, kann dies zu Schwindel führen. Die Nervenimpulse, die das Gleichgewichtsgefühl regulieren, können beeinträchtigt sein.
  4. Schwindel durch Muskelverspannungen: Verspannungen und Muskelverhärtungen im Nacken und Schulterbereich, die häufig mit Wirbelsäulenproblemen einhergehen, können den Blutfluss und die Nervenfunktion beeinflussen, was wiederum Schwindel verursachen kann.

Schwindel aufgrund von Wirbelsäulenproblemen ist eine komplexe Angelegenheit. Die genaue Ursache kann von Person zu Person unterschiedlich sein.

Menschen, die wiederholt Schwindel beim Aufstehen oder Bücken erleben, sollten einen Arzt konsultieren, um die genaue Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zur Behandlung oder Linderung des Schwindels zu besprechen.

Dies könnte die Rehabilitation der Wirbelsäule, physikalische Therapie oder andere Behandlungsmöglichkeiten beinhalten, um die zugrunde liegenden Wirbelsäulenprobleme an der HWS zu adressieren.

Schwindel beim Aufstehen und Hinlegen – Diagnose und Behandlung

Die Diagnose von Schwindel beim Aufstehen basiert auf einer gründlichen Anamnese, einer körperlichen Untersuchung und gegebenenfalls weiteren Tests, wie Blutuntersuchungen oder bildgebenden Verfahren. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, Physiotherapie oder Änderungen des Lebensstils umfassen.

Behandlung mit Medikamenten

Abhängig von der Ursache kann der Arzt Medikamente verschreiben, um den Blutdruck zu stabilisieren, die Herzfunktion zu verbessern oder die Symptome von Gleichgewichtsstörungen zu lindern.

Physiotherapie und Gleichgewichtsübungen für Körper und Mittelohr

Physiotherapie kann helfen, Schwindel beim Aufstehen zu reduzieren, indem sie die Halswirbelsäule mobilisiert, Verspannungen löst und das Gleichgewichtssystem trainiert.

Änderungen des Lebensstils

Änderungen des Lebensstils, wie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und Stressmanagement, können dazu beitragen, Schwindel beim Aufstehen zu reduzieren.

Symptome beim HWS-Syndrom

Die Symptome des Schwindelgefühls können mehrere Stunden aber auch nur wenige Minuten andauern. Beim HWS-Syndrom treten Schmerzen im Bereich der Schulter, des Armes und des Nackens auf.

Als weitere Symptome gesellen sich aber auch Kopfschmerzen, Sehstörungen, mitunter Ohrgeräusche, Taubheitsgefühl oder ein Kribbeln in den Händen (so genannte Parästhesien) und oftmals auch Schwindel und Benommenheit hinzu. Dieser tritt oftmals am Morgen beim Aufstehen auf.

Wo sind die Beschwerden lokalisiert?

Die Halswirbelsäule ist so aufgebaut, dass sie aus sieben Wirbeln besteht. Dabei wird der erste Halswirbel als Atlas bezeichnet. Der zweite Halswirbel ist die Axis und der letzte Halswirbel wird als Vertebra prominens bezeichnet. Bei den Beschwerden des HWS-Syndroms ist auch das Schultereck (Acromion) vielfach beteiligt.

Auch der Bereich des Oberarmkopfes (Caput humeri), der Bereich des Schulterblattes (medizinisch als Scapula bezeichnet) des Oberarmbeins (Humerus) sind vielfach von den HWS-Beschwerden betroffen.

Benommenheit und Schwindel treten oft zusammen auf

Bei Patienten, die ein HWS-Syndrom mit Schwindelsymptomatik aufweisen, gesellt sich oftmals auch ein Gefühl der Benommenheit hinzu. Ebenfalls treten häufig Konzentrationsschwächen auf. Die Benommenheit ist dabei nicht nur morgens nach dem Aufstehen, sondern vielfach dauerhaft vorhanden und nicht von einer bestimmten Art der Atmung oder Bewegung abhängig.

Betroffene werden schwindelig, wenn sie sich bücken und wieder aufrichten. Ein Schwindelgefühl stellt sich auch ein, wenn die Liegeposition beim aufrichten verlassen wird. Begleitet wird die Unsicherheit durch Kopfschmerzen. In schweren Fällen ist auch die berufliche Tätigkeit eingeschränkt. Das Gefühl der Benommenheit ist ebenfalls auch als Benommenheitsschwindel zu bezeichnen.

Fehlhaltung des Nackens beeinflusst Gleichgewichtsorgan

Vielfach liegt die Lokalisation der Beschwerden im Bereich des Hinterkopfes und hier vor allem im Bereich der kurzen Nackenmuskulatur. Weil die kurze Nackenmuskulatur für die Aufrechterhaltung des Kopfes in Bezug auf das räumliche Geschehen verantwortlich ist, sind hier kleinste Lageveränderungen beschwerderelevant.

Die Rezeptoren im Bereich des oberen Nackens helfen Augenbewegungen und Kopfbewegungen zu koordinieren. Der Gleichgewichtssinn wird in diesem Bereich wesentlich geprägt.

Wenn im Bereich der kurzen Nackenmuskulatur Verspannungen auftreten, kommt es zu einer Fehlstellung des obersten Halswirbels. Das Gleichgewichtsorgan im Innenohr sowie die Lage im Raum, die von den Augen an das Gehirn weitergegeben werden, führen letztendlich zu einem relativen Orientierungsverlust und zu dem auftretenden Schwindelgefühl.

Zervikozephales Syndrom beim HWS-Syndrom und Ohrengeräusche

Im schlimmsten Fall kann die Vertrebral-Arterie im Bereich der Querfortsätze der Halswirbel geknickt werden und dadurch eine nur noch verminderte Durchblutung des Gehirns gewährleistet werden.

Auch dies kann zu Schwindelgefühl führen. Bei auftretenden Kopfschmerzen ist im Bereich der Halswirbelsäule eine Verspannung beim HWS-Syndrom anzutreffen. Mediziner sprechen auch vom so genannten zervikozephalen Syndrom. Das HWS Syndrom kann aber auch gekennzeichnet sein durch Ohrengeräusche.

Die Entstehung der Ohrengeräusche wird hierbei häufig durch Muskelverspannungen im Bereich der Halswirbelsäule begünstigt. Die Ohrengeräusche sind häufig gekennzeichnet durch ein dumpfes Hörvermögen im Bereich der tiefen Töne.

Mögliche Ursachen des Schwindels am Morgen

Was sind die Ursachen des Schwindels beim HWS-Syndrom genau? Das HWS-Syndrom kann grundsätzlich unterschiedliche Ursachen aufweisen. Einerseits können die aus der Wirbelsäule austretenden Nervenbahnen eingeengt werden.

Beim raumfordernden Prozess wie beispielsweise einem Tumor oder im günstigeren Fall eines Bandscheibenvorfalls können nicht nur die Nerven, sondern auch die den Bereich durchfließenden Gefäße eingeengt werden.

Bei Arterien, die für die Durchblutung des Gehirns notwendig sind, kann es zu einer Minderdurchblutung des Gehirns kommen und dadurch zu dem typischen Benommenheit Benommenheitsgefühl und Schwindelgefühl vor allem am Morgen nach dem Aufstehen.

Psychovegetativer Schwindel durch Stress

Häufig findet sich beim HWS-Syndrom aber auch ein psychovegetativer Schwindel. Dieser kann beispielsweise durch Stress bedingt sein. In diesem Fall sind die Verspannungen im Bereich der Rückenmuskulatur oder im Bereich der Nackenmuskulatur häufig auch psychosomatisch bedingt.

Ein HWS-Syndrom das durch ein traumatisches Erlebnis wie beispielsweise eines Verkehrsunfalls (Schleudertrauma oder Schlag an den Kopf) verursacht wurde, kann ebenfalls zu einer Schwindelsymptomatik führen.

Diagnose und Therapie

Die Diagnose eines HWS-Syndroms erfolgt einerseits durch Ertasten, andererseits aber auch durch bildgebende Verfahren wie beispielsweise Röntgendiagnostik, CT beziehungsweise MRT. Insbesondere im Hinblick auf die Minderdurchblutung oder Einengung eines Gefäßstrangs empfiehlt sich das MRT.

Die Behandlung des HWS-Syndroms erfolgt symptomatisch durch Analgetika (Schmerzmedikamente). Gleichsam lässt sich mit Maßnahmen der Physiotherapie beziehungsweise Krankengymnastik eine kausale Behandlung einleiten. Auch regelmäßige sportliche Betätigung kann dem HWS-Syndrom vorbeugen beziehungsweise die Symptomatik deutlich lindern.

Krankengymnastik oder Osteopathie gegen Schwindel durch HWS

Krankengymnastik verhindert zudem eine chronische Fixierung der Beschwerden. Die Gabe von Analgetika sorgt für eine symptomatische Beseitigung des Schmerzes.

Besonders gut hilft auch eine Osteopathische Behandlung beim HWS Syndrom und damit einhergehendem Schwindel. Spezielle osteopathische Techniken mobilisieren die Halswirbelsäule, wodurch der Druck auf den nerv abnimmt. Siehe dazu auch Osteopathie bei Bandscheidenvorfall.

Aber auch die Gabe von Muskelrelaxantien kann Nackenverspannungen lindern. Daneben werden Lokalanästhetika subkutan in die Triggerpunkte durch den Arzt gegeben. So ist eine Lösung der schmerzhaften Blockaden möglich. Aber auch physikalische Therapien wie Kälteanwendungen können die Beschwerden lindern. Welche Behandlungsmethode letztlich eingesetzt wird, liegt in der Kompetenz des behandelnden Arztes.

FAQ: Fragen und Antworten zu Schwindel beim Aufstehen und Hinlegen

Warum habe ich Schwindel beim Aufstehen?
Schwindel beim Aufstehen kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel orthostatische Hypotonie, Dehydratation, Medikamentennebenwirkungen oder Herz- und Gefäßkrankheiten. Es ist wichtig, die genaue Ursache von einem Arzt diagnostizieren zu lassen, um die geeignete Behandlung zu erhalten.
Was sind einige mögliche Ursachen für Schwindel beim Hinlegen und Aufstehen?
Schwindel beim Hinlegen und Aufstehen kann durch Gleichgewichtsstörungen im Innenohr, Halswirbelsäulenprobleme oder psychische Faktoren verursacht werden. In solchen Fällen kann eine Kombination aus Physiotherapie, Entspannungstechniken, Stressbewältigung und gegebenenfalls Medikamenten helfen.
Kann Schwindel beim Aufstehen durch Eisenmangel verursacht werden?
Ja, Eisenmangel kann zu Anämie führen, welche sich in Symptomen wie Schwindel, Müdigkeit und Schwäche äußern kann. Eine ärztliche Diagnose und die entsprechende Behandlung, wie zum Beispiel Eisensupplemente, können helfen, den Eisenmangel zu beheben und den Schwindel zu lindern.
Kann hoher Blutdruck Schwindel beim Aufstehen verursachen?
Ja, hoher Blutdruck kann zu Durchblutungsstörungen im Gehirn führen, was Schwindel beim Aufstehen verursachen kann. Eine medizinische Beurteilung und Behandlung, wie zum Beispiel eine Anpassung der Medikamente oder Lebensstiländerungen, können helfen, den Blutdruck zu kontrollieren und den Schwindel zu reduzieren.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Schwindel beim Aufstehen und Bücken?
Die Behandlung von Schwindel beim Aufstehen und Bücken hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Mögliche Ansätze sind Lebensstilanpassungen, Flüssigkeitszufuhr, Medikamentenanpassungen, Physiotherapie oder Gleichgewichtstraining. Ein Arzt sollte konsultiert werden, um die genaue Ursache zu diagnostizieren und die am besten geeignete Behandlung zu empfehlen.
Ist Schwindel Anzeichen für Schlaganfall?
Schwindel kann in einigen Fällen ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein, insbesondere wenn er plötzlich auftritt, von weiteren Symptomen wie Sprach- oder Sehstörungen, Taubheitsgefühl oder Lähmungen begleitet wird. Bei Verdacht auf einen Schlaganfall sollte sofort medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden, da schnelles Handeln entscheidend für die Behandlung ist.
Kann Schwindel von alleine weggehen?
In einigen Fällen kann Schwindel von alleine verschwinden, insbesondere wenn die Ursache vorübergehend oder leicht behandelbar ist, wie zum Beispiel Dehydratation oder eine leichte Infektion. Dennoch ist es wichtig, die Ursache des Schwindels von einem Arzt abklären zu lassen, um sicherzustellen, dass keine ernsthafteren zugrunde liegenden Erkrankungen vorliegen.
Wie fühlt sich Schwindel durch HWS (Halswirbelsäule) an?
Schwindel, der durch Halswirbelsäulenprobleme verursacht wird, kann sich als Schwindelgefühl, Benommenheit, Gleichgewichtsprobleme oder ein Gefühl von Instabilität äußern. Betroffene können auch Nackenschmerzen, Kopfschmerzen oder ein Knacken im Nackenbereich verspüren. Eine ärztliche Untersuchung kann helfen, die genaue Ursache des Schwindels festzustellen und eine geeignete Behandlung zu empfehlen.
Können Nacken- und Schulterverspannungen Schwindel auslösen?
Ja, Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich können zu Schwindel führen, insbesondere wenn sie die Durchblutung oder die Funktion der Halswirbelsäule beeinträchtigen. Physiotherapie, Massagen, Dehnübungen und Entspannungstechniken können helfen, Verspannungen zu lösen und den Schwindel zu lindern.
Kann Schwindel psychisch bedingt sein?
Ja, Schwindel kann in einigen Fällen psychisch bedingt sein, zum Beispiel durch Stress, Angst oder Panikattacken. In solchen Fällen kann eine Kombination aus Entspannungstechniken, Stressbewältigung, Psychotherapie oder medikamentöser Behandlung hilfreich sein, um den Schwindel zu lindern und das psychische Wohlbefinden zu verbessern.

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