Atemfrequenz im Schlaf – Wie wirkt sich eine zu hohe oder zu niedrige Atemfrequenz auf die Gesundheit aus?

6. Juni 2025
zu hohe zu niedrige oder normale Atemfrequenz im SchlafZu hohe zu niedrige oder normale Atemfrequenz im Schlaf - Welche Auswirkungen auf die Gesundheit es hat

Stellen Sie sich vor, Ihr Schlaf ist nicht nur Erholung, sondern ein stiller Dirigent für Ihr Gehirn und Ihre Gesundheit. Was, wenn ein unscheinbarer Faktor – Ihre Atemfrequenz im Schlaf – der Schlüssel zu mehr Energie, besserer Konzentration und einem längeren, gesünderen Leben ist?

Die Atmung ist ein fundamentaler, meist unbewusster Prozess, der für die menschliche Gesundheit und insbesondere für die Qualität des Schlafes von entscheidender Bedeutung ist. 

Ein erholsamer Schlaf bildet die Grundlage für körperliche und geistige Fitness im Wachzustand. Während des Schlafes passen sich die physiologischen Funktionen des Körpers an: 

  • Der Muskeltonus, die Herzfrequenz, der Blutdruck und die Körpertemperatur sinken typischerweise, während die Atmung langsamer und regelmäßiger wird. 

Diese Anpassungen ermöglichen dem Körper, sich zu regenerieren und wichtige Prozesse, wie die Hormonproduktion, effizient ablaufen zu lassen.

Wissenschaftliche Studien zur Atemfrequenz im Schlaf zeigen Eifluss auf Körper und Psyche aus

Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen unterstreichen, dass die Atmung im Schlaf nicht nur die physische Erholung beeinflusst, sondern auch maßgeblich an der Verarbeitung und Speicherung von Erinnerungen beteiligt ist. 

Eine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München hat gezeigt, dass die Atmung als „Taktgeber“ für spezifische Gehirnschwingungen fungiert. Diese Schwingungen sind entscheidend für die Übertragung neuer Informationen vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis. 

Diese Beobachtung legt nahe, dass die rhythmische Natur der Atmung aktiv Gehirnprozesse steuert, die für Lernen und Gedächtnis unerlässlich sind. Dies ist eine tiefere Verbindung als die allgemeine Annahme, dass Schlaf lediglich gut für das Gedächtnis ist. 

Es eröffnet die Möglichkeit, dass eine Optimierung der Atmung im Schlaf einen nicht-pharmakologischen Weg zur Verbesserung der kognitiven Funktionen darstellen könnte, insbesondere bei älteren Menschen, bei denen diese Kopplung zwischen Gehirn und Atmung natürlicherweise nachlässt.

Gestörte Atmung führt zu fragmentiertem Schlaf und somit zu Müdigkeit Reizbarkeit und Konzentrationsschwäche

Ist die Atmung im Schlaf gestört, kann dies zu einem fragmentierten Schlaf führen, der sich am nächsten Morgen in Müdigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsschwäche äußert. 

Langfristig beeinträchtigt unzureichender Schlaf die kognitive Leistungsfähigkeit und schwächt das Immunsystem. Die weitreichenden negativen Auswirkungen von gestörtem Schlaf und Atmung – von kognitiven Beeinträchtigungen bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Depressionen – verdeutlichen die systemische Bedeutung eines gesunden Schlafs. 

Dies betont, dass Schlaf, und insbesondere eine gesunde Atmung während des Schlafs, keine isolierte Funktion ist, sondern ein zentraler Regulationsprozess, der zahlreiche, scheinbar unabhängige physiologische Systeme tiefgreifend beeinflusst. Die Störung eines Systems (der Atmung) kann eine Kaskade von negativen Effekten im gesamten Körper auslösen.

Chronisch zu hohe oder zu niedrige Atemfrequenz kann Bluthochdruck Herzerkrankungen Diabetes und Depression führen

Die Atemfrequenz, also die Anzahl der Atemzüge pro Minute, ist ein wichtiger Indikator für die Schlafgesundheit. Abweichungen von den normalen Werten können auf zugrunde liegende Probleme hinweisen, die ernsthafte gesundheitliche Folgen haben können, wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes und Depressionen. 

Dieser umfassende Leitfaden beleuchtet die normale Atemfrequenz, ihre physiologische Steuerung im Schlaf, die Auswirkungen von Atemstörungen und gibt praktische Tipps zur Verbesserung der nächtlichen Atmung.

2. Die normale Atemfrequenz im Schlaf: Was ist gesund?

Die Atemfrequenz (AF) ist die Anzahl der Atemzüge pro Minute und stellt einen grundlegenden Vitalparameter dar. Sie liefert wichtige Informationen über die Effizienz des Gasaustauschs im Körper, also die Aufnahme von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid. Bei gesunden Menschen erfolgt die Atmung passiv und „von selbst“, ohne bewusste Anstrengung. 

Ein erwachsener Mensch atmet im Ruhezustand durchschnittlich etwa 10 bis 15 Mal pro Minute ein und aus. Dies summiert sich auf ungefähr 23.000 Atemzüge und 12,5 Kubikmeter Luft pro Tag. Pro Ruheatemzug werden dabei etwa 0,5 Liter Luft transportiert, was einem Atemvolumen von etwa 6 bis 9 Litern pro Minute entspricht.

Die normale Atemfrequenz ist stark vom Lebensalter abhängig und im Kindesalter deutlich höher als bei Erwachsenen. Diese erhöhte Frequenz bei jüngeren Altersgruppen kompensiert das geringere Atemzugsvolumen des kleineren Körpers. Ab dem 30. Lebensjahr bleiben die Normwerte in der Regel konstant.

Tabelle 1: Normale Atemfrequenz im Schlaf in Ruhe nach Altersgruppen

AltersgruppeAtemfrequenz (Atemzüge pro Minute)
Neugeboreneca. 40-50
Säuglingeca. 30-40
Kleinkinderca. 20-30
Kinderca. 16-25
Jugendlicheca. 16-19
Erwachseneca. 12-18

Es ist wichtig zu verstehen, dass die oben genannten Zahlenwerte lediglich eine Orientierung bieten. Die Atemfrequenz ist – ähnlich wie die Ruheherzfrequenz – interindividuell sehr unterschiedlich und wird von zahlreichen physischen und psychischen Parametern beeinflusst. 

Dazu gehören der Trainingszustand, Stress, Emotionen und der allgemeine Gesundheitszustand. Ein gut trainierter Sportler kann beispielsweise eine niedrigere Ruheatemfrequenz aufweisen als ein untrainierter Mensch. Bei harter körperlicher Arbeit oder intensivem Sport kann der Atemluftbedarf sprunghaft auf bis zu 100 Liter pro Minute ansteigen, wobei sich die Atmung beschleunigt (Tachypnoe) und das Atemzugsvolumen auf bis zu 3 Liter pro Atemzug erhöhen kann. 

Tachypnoe und Bradypnoe

Abweichungen von der normalen Atemfrequenz können auf zugrunde liegende Probleme hinweisen. Ist die Atemfrequenz schneller als normal (> 20 Atemzüge pro Minute in Ruhe), spricht man von Tachypnoe. Ist sie wesentlich langsamer (< 10 Atemzüge pro Minute in Ruhe), spricht man von Bradypnoe

Diese Definitionen sind essenziell, um pathologische Abweichungen von physiologischen Schwankungen abzugrenzen und den Übergang zu potenziellen Störungen zu kennzeichnen.

3. Physiologie der Atmung im Schlaf: Ein komplexes Zusammenspiel

Die Atmung ist ein hochkomplexer physiologischer Prozess, der auch im Schlaf präzise gesteuert wird, wenngleich unter leicht veränderten Bedingungen im Vergleich zum Wachzustand.

Steuerung der Atmung im Gehirn

Die primäre Steuerung der Atmung erfolgt durch das Atemzentrum in der Medulla oblongata, einem Teil des verlängerten Rückenmarks. Dieses Hirnareal beherbergt spezialisierte Nervenzelltypen, die antagonistisch zusammenarbeiten, um den rhythmischen Wechsel von Ein- und Ausatmen zu regulieren. 

Dieser Rhythmusgenerator gewährleistet, dass die Atmung kontinuierlich abläuft, selbst wenn das Bewusstsein ausgeschaltet ist, wie es im Schlaf der Fall ist. Der Prä-Bötzinger-Komplex spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Generierung des Atemrhythmus; eine Läsion in diesem Bereich kann zu pathologischen Atemmuster führen.

Einfluss von Sauerstoff und Kohlendioxid auf den Atemreiz

Der Gehalt an Sauerstoff (O2) und Kohlendioxid (CO2) im Blut ist der wichtigste chemische Regulator des Atemzentrums. Rezeptoren in der Medulla oblongata sowie sauerstoffempfindliche Sensoren in der Halsschlagader (Karotisarterie) und den großen Lungenarterien überwachen kontinuierlich diese Werte. 

Ist zu viel CO2 und zu wenig O2 im Blut vorhanden, wird das Atemzentrum aktiviert, um die Atmung zu verstärken und den Gasaustausch zu optimieren. Steigende CO2-Werte verstärken den Atemreiz, während steigende O2-Werte ihn tendenziell abschwächen.

Dieses fein abgestimmte Gleichgewicht ist von entscheidender Bedeutung, da CO2 den pH-Wert (Säuregrad) des Blutes beeinflusst, was wiederum die Sauerstoffbindung an Hämoglobin in den roten Blutkörperchen steuert. Ein gesunder pH-Wert des Blutes, der im arteriellen Blut zwischen 7,36 und 7,44 liegt, ist für die Zellfunktionen lebensnotwendig.

Atemmechanik und Atemvolumen im Ruhezustand

Ein vollständiger Atemzyklus setzt sich aus der Einatmung (Inspiration) und der Ausatmung (Exspiration) zusammen. Im Ruhezustand dauert ein solcher Zyklus typischerweise 3 bis 6 Sekunden. 

Dabei nimmt die Inspiration etwa 1 bis 2,5 Sekunden in Anspruch, während die Exspiration mit 2 bis 3,5 Sekunden physiologisch bedingt stets länger ist als die Inspiration. Dieses Verhältnis von Exspirations- zu Inspirationsdauer, das auch im Wachzustand bei entspannten Erwachsenen beobachtet wird, bleibt während des Schlafs bestehen.

Das Atemzugsvolumen (AZV) beträgt pro Ruheatemzug etwa 500 ml Luft. Ein signifikanter Teil dieser Luft, etwa 150 bis 200 ml, verbleibt im sogenannten Totraum der Atemwege (von Mund bis zu den Alveolen) und nimmt nicht aktiv am Gasaustausch in den Lungenbläschen teil.

Veränderungen der Atemfrequenz und -tiefe in den verschiedenen Schlafphasen

Die Atemregulation unterliegt im Schlaf einer anderen Steuerung als im Wachzustand. Generell sinken die Atemfrequenz (ATF) und das Atemminutenvolumen im Schlaf. 

Dies führt zu einer leichten Zunahme des arteriellen Kohlendioxids und einer Abnahme des arteriellen Sauerstoffpartialdrucks. Zusätzlich erhöht sich der Atemwegswiderstand der oberen Atemwege, und Schutzreflexe wie Husten oder Schlucken verringern sich.

  • NREM-Schlaf (Non-Rapid Eye Movement): Dieser Schlaf macht etwa 75-80% der Gesamtschlafzeit aus und wird in die Stadien N1 (leicht), N2 und N3 (Tiefschlaf) unterteilt. In den NREM-Phasen wird die Atmung in der Regel langsamer und regelmäßiger. Im Tiefschlaf (Stadium N3) sind die Muskeln am entspanntesten, und Blutdruck, Atmung sowie Herzfrequenz erreichen ihre niedrigsten Werte.
  • REM-Schlaf (Rapid Eye Movement): Im REM-Schlaf, der durch schnelle Augenbewegungen und lebhafte Träume gekennzeichnet ist, ist die elektrische Aktivität des Gehirns überraschend hoch und ähnelt der des Wachzustandes. Charakteristisch für den REM-Schlaf ist, dass die Atemfrequenz und die Tiefe der Atemzüge erhöht sind und stark variieren können. Diese Beobachtung ist bemerkenswert, da im REM-Schlaf viele Muskeln gelähmt sind, bewusste Bewegungen also nicht möglich sind. Trotz dieser körperlichen Lähmung beeinflusst die hohe Gehirnaktivität die Atemmuster tiefgreifend. Dies stellt ein physiologisches Paradox dar, da die Atmung aktiver und unregelmäßiger wird, während der Körper weitgehend unbeweglich ist. Dies könnte eine physiologische Schwachstelle darstellen, die Personen mit zugrunde liegenden Atemwegs- oder neurologischen Erkrankungen in dieser kritischen Schlafphase besonders anfällig für Atemstörungen macht. Der REM-Schlaf ist daher eine Schlüsselphase für die Überwachung in der Schlafdiagnostik.

Studien zeigen widersprüchliche Ergebnisse bezüglich der Atemfrequenzvariabilität im REM-Schlaf; einige deuten auf eine erhöhte Irregularität hin, während andere keine signifikanten Unterschiede zur Wachphase oder NREM-Schlaf finden, wenn der Wachzustand entspannt gemessen wird. 

Eine detailliertere Betrachtung offenbart jedoch, dass die Exspirationsdauer (DEX) im REM-Schlaf tendenziell variabler ist als die Inspirationsdauer (DIN). Diese subtile, aber wichtige Beobachtung, dass die Ausatmung in allen Schlafzuständen physiologisch länger und im REM-Schlaf variabler ist als die Einatmung, deutet darauf hin, dass die Ausatmung kein passiver Rückzug ist, sondern ein aktiv regulierter Prozess mit größerer inhärenter Variabilität. 

Dies könnte bedeuten, dass die Überwachung von Ausatemmustern und deren Variabilität präzisere diagnostische Hinweise oder therapeutische Ansatzpunkte für bestimmte schlafbezogene Atmungsstörungen bieten könnte, als sich nur auf die allgemeine Atemfrequenz oder Einatemmuster zu konzentrieren.

4. Wenn die Atemfrequenz aus dem Takt gerät: Schlafbezogene Atmungsstörungen

Abweichungen von der normalen Atemfrequenz und -tiefe im Schlaf können auf verschiedene schlafbezogene Atmungsstörungen (SBAS) hinweisen, die die Schlafqualität und die allgemeine Gesundheit erheblich beeinträchtigen. Diese Störungen reichen von vorübergehenden Atemaussetzern bis zu chronischen Belüftungsproblemen.

Definitionen von Atemstörungen im Schlaf

Um die verschiedenen Formen von SBAS zu verstehen, sind präzise Definitionen unerlässlich:

  • Apnoe: Eine vollständige Unterbrechung des Atemflusses für mindestens 10 Sekunden.
  • Hypopnoe: Eine Verminderung des Atemflusses um mindestens 30% für mindestens 10 Sekunden, verbunden mit einem Abfall der Sauerstoffsättigung (SpO2) um ≥ 3% oder einer Weckreaktion (Arousal).
  • Obstruktive Apnoe/Hypopnoe: Hierbei ist die Atemanstrengung während der Atempause erhalten, da die Atemwege physisch blockiert sind.
  • Zentrale Apnoe/Hypopnoe: Im Gegensatz dazu fehlt bei dieser Form die Atemanstrengung während der Atempause, da die zentrale Atemregulation im Gehirn gestört ist.
  • Cheyne-Stokes-Atmung (CSA): Ein charakteristisches an- und abschwellendes Atemmuster mit Perioden von Hyperventilation und Hypoventilation, die sich mit zentralen Apnoen/Hypopnoen abwechseln. Ein Zyklus dauert typischerweise ≥ 40 Sekunden. CSA ist häufig bei Patienten mit schwerer linksventrikulärer Herzinsuffizienz.
  • Schlafbezogene Hypoxämie: Eine Sauerstoffsättigung (SpO2) unter 88% für mindestens 5 Minuten, ohne dass eine schlafbezogene Hypoventilation vorliegt.
  • Schlafbezogene Hypoventilation: Ein Anstieg des Kohlendioxid-Partialdrucks (pCO2) im Blut auf über 55 mmHg für mindestens 10 Minuten, oder ein Anstieg von ≥ 10 mmHg im Vergleich zum Wachzustand auf über 50 mmHg für mindestens 10 Minuten. Dies deutet auf eine unzureichende Lungenbelüftung hin und führt zu Hyperkapnie (erhöhtes CO2), Hypoxämie (Sauerstoffmangel) und respiratorischer Azidose (Übersäuerung des Blutes).

Obstruktive Schlafapnoe (OSA): Die Volkskrankheit

Die Obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist die häufigste Form der schlafbezogenen Atmungsstörungen und wird durch einen wiederkehrenden Verschluss der oberen Atemwege während des Schlafs verursacht. Verschiedene Faktoren begünstigen die Entstehung der OSA:

  • Alter und Übergewicht (Adipositas): Beide sind signifikante Risikofaktoren.
  • Anatomische Abweichungen: Vergrößerte Mandeln (Tonsillen), eine Verkrümmung der Nasenscheidewand oder eine zu große Zunge können die Atemwege verengen.
  • Medizinische Bedingungen: Rheumatische Erkrankungen oder bestimmte hormonelle (endokrine) Erkrankungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion können ebenfalls eine Rolle spielen.
  • Lebensstilfaktoren: Rauchen, Alkoholkonsum und die Einnahme von Schlafmitteln können die Symptome verschlimmern.
  • Schlafhygiene: Unregelmäßige Schlafenszeiten können die Beschwerden verstärken.

Die Symptome der OSA können in Form und Intensität variieren, umfassen aber typischerweise:

  • Nächtliche Auffälligkeiten: Lautes, unregelmäßiges Schnarchen mit beobachteten Atemaussetzern, die oft vom Bettpartner bemerkt werden. Auch häufiges nächtliches Wasserlassen (Nykturie) und Erstickungsgefühle oder häufiges Aufwachen sind verbreitet.
  • Tagesmüdigkeit: Nicht-erholsamer Schlaf und ausgeprägte Tagesmüdigkeit, bis hin zu unkontrollierbaren Einschlafattacken (Sekundenschlaf), die besonders beim Autofahren gefährlich sind.
  • Kognitive und psychische Beeinträchtigungen: Morgendliche Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, verminderte Leistungsfähigkeit, Nervosität, Gereiztheit, Angstzustände und Depressionen.
  • Weitere Symptome: Bei Männern können Potenzprobleme auftreten.

Zentrale Schlafapnoe (CSA)

Im Gegensatz zur OSA, bei der die Atemwege blockiert sind, entsteht die Zentrale Schlafapnoe (CSA) durch eine Störung des Zentralen Nervensystems, die die Atemmuskulatur mangelhaft steuert. Diese Form tritt häufig im Zusammenhang mit Herzinsuffizienz, chronischer Nierenschwäche oder nach einem Schlaganfall auf.

Prävalenz und Risikofaktoren von SBAS in Deutschland

Schlafbezogene Atmungsstörungen, insbesondere die OSA, sind in Deutschland weit verbreitet und haben den Charakter einer „Volkskrankheit“. Aktuelle Daten zeigen, dass etwa 40% der deutschen Bevölkerung an einer OSA mit einem Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) von über 5 pro Stunde leiden. 

Bei etwa 5% liegt ein vollständiges OSA-Syndrom vor, das zusätzlich zur OSA eine ausgeprägte Tagesschläfrigkeit umfasst. Weltweit leiden im Alter von 30-69 Jahren circa 936 Millionen Erwachsene an einer zumindest leichten OSA und 425 Millionen an einer mittelschweren bis schweren OSA. Die Erkrankung ist häufiger bei Männern und älteren Menschen (über 60 Jahre).

Eine alarmierende Beobachtung ist, dass über 95% der Patienten in Deutschland, die an Schlafapnoe leiden, nicht diagnostiziert oder therapiert sind. Dies bedeutet, dass über 20 Millionen Menschen in Deutschland jede Nacht um Luft ringen, anstatt von gesundem Schlaf zu profitieren. 

Diese undiagnostizierte und unbehandelte Prävalenz stellt eine erhebliche Herausforderung für die öffentliche Gesundheit dar. Die Situation wird dadurch verschärft, dass Schlafapnoe oft fälschlicherweise als typisch männliche Erkrankung angesehen wird, obwohl 40% der Betroffenen Frauen sind und dort häufig falsch beurteilt wird. Zudem wird Schnarchen oft als normal abgetan, obwohl es ein wichtiges Symptom für Schlafapnoe ist. 

Diese Umstände tragen maßgeblich zu der hohen Rate an undiagnostizierten Fällen bei. Diese Beobachtung offenbart eine stille Epidemie und eine massive Lücke in der öffentlichen Gesundheitsversorgung. Millionen von Menschen leben unwissentlich mit einer Erkrankung, die ihr Risiko für schwere Begleiterkrankungen drastisch erhöht. 

Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit umfassender Aufklärungskampagnen, verbesserter Screening-Methoden und eines leichteren Zugangs zu Diagnose- und Behandlungseinrichtungen, um vermeidbare chronische Krankheiten zu reduzieren und die Belastung der Gesundheitssysteme zu mindern.

Assoziierte Komorbiditäten und deren Zusammenhang mit SBAS

Unbehandelte SBAS stellen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar und können die Lebenserwartung erheblich verkürzen. Die nächtlichen Atemaussetzer führen zu wiederholten Sauerstoffabfällen im Blut und zu Weckreaktionen, die das Herz-Kreislauf-System stark belasten.

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Es besteht ein stark erhöhtes Risiko für Bluthochdruck (Hypertonie), Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelerkrankungen, Herzinfarkt und Schlaganfall. Bei OSA-Patienten ist das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall dreifach höher. SBAS-Patienten zeigen oft einen erhöhten Blutdruck im Schlaf und eine verlängerte Belastung des Herz-Kreislauf-Systems, was zu Tageshypertonie führen kann. Nach jeder Atempause besteht eine um 18 Mal höhere Wahrscheinlichkeit von Herzrhythmusstörungen im Vergleich zu normaler Schlafatmung.
  • Diabetes Typ 2: Patienten mit Typ-2-Diabetes leiden häufig an Schlafapnoe. SBAS ist unabhängig mit Insulinresistenz, Glukoseintoleranz und metabolischem Syndrom assoziiert. Eine unbehandelte SBAS kann zu schlechten Therapieergebnissen bei Diabetes führen.
  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD): Das gleichzeitige Auftreten von COPD und OSA wird als Overlap-Syndrom bezeichnet und ist mit erhöhter Mortalität verbunden.
  • Kognitive Beeinträchtigung: Dauerhafte Schlafstörungen führen zu Gedächtnisproblemen, verminderter geistiger Klarheit und eingeschränkter Fähigkeit zur Bewältigung komplexer Aufgaben.
  • Erhöhtes Unfallrisiko: Insbesondere durch Sekundenschlaf am Steuer, der laut Untersuchungen eine der häufigsten Unfallursachen mit Todesfolge auf Autobahnen ist.
  • Krebsrisiko: Epidemiologische Studien zeigen einen Anstieg von Inzidenz und Mortalität von Krebserkrankungen mit zunehmendem Schweregrad der OSA.

Die Beziehung zwischen Schlafapnoe und chronischen Krankheiten ist nicht nur einseitig, sondern oft reziprok. Während SBAS das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Schlaganfall erhöht, können diese Erkrankungen im Gegenzug auch SBAS verursachen oder verschlimmern. 

Beispielsweise tritt zentrale Schlafapnoe häufig im Zusammenhang mit Herzinsuffizienz oder nach einem Schlaganfall auf. Ein Schlaganfall kann SBAS verursachen, indem er zentrale Mechanismen beeinträchtigt (was zu zentralen Schlafapnoen führt) oder den Muskeltonus beeinflusst (was obstruktive Schlafapnoen begünstigt). 

Diese wechselseitige Beziehung verdeutlicht die Notwendigkeit eines umfassenden medizinischen Ansatzes, der nicht nur die Schlafstörung isoliert behandelt, sondern auch die zugrunde liegenden oder begleitenden chronischen Erkrankungen berücksichtigt.

Tabelle 2: Überblick über die wichtigsten schlafbezogenen Atmungsstörungen

StörungKurzbeschreibung/DefinitionHauptursachenTypische SymptomeWichtige Folgen
Obstruktive Schlafapnoe (OSA)Wiederkehrender Verschluss der oberen Atemwege für ≥ 10 Sekunden.Alter, Übergewicht, anatomische Anomalien (Mandeln, Nasenscheidewand, Zunge), Rauchen, Alkohol, endokrine Erkrankungen.Lautes, unregelmäßiges Schnarchen, beobachtete Atemaussetzer, nicht-erholsamer Schlaf, Tagesmüdigkeit (Sekundenschlaf), morgendliche Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Depressionen, Potenzprobleme.Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Typ-2-Diabetes, erhöhtes Unfallrisiko, verminderte Lebensqualität, erhöhtes Krebsrisiko.
Zentrale Schlafapnoe (CSA)Keine Atemanstrengung während der Atempause (Störung der Atemregulation im Gehirn).Störungen des Zentralen Nervensystems, Herzinsuffizienz, chronische Nierenschwäche, nach Schlaganfall.Atemaussetzer ohne Schnarchen, fragmentierter Schlaf, Tagesmüdigkeit.Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinsuffizienz-Progression, Erschöpfung.
Schlafbezogene HypoventilationUnzureichende Lungenbelüftung im Schlaf (pCO2 > 55 mmHg für ≥ 10 min).Lungenerkrankungen (COPD, Asthma), Atemmuskelparesen, Schädigung des Atemzentrums, Medikamente (Opioide), Pickwick-Syndrom.Chronischer Sauerstoffmangel, Hyperkapnie, Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen.Lungenhochdruck, respiratorische Azidose, Herzbelastung.
Cheyne-Stokes-Atmung (CSA)An- und abschwellendes Atemmuster mit Hyper- und Hypoventilation, wechselnd mit zentralen Apnoen/Hypopnoen (Zyklus ≥ 40 Sek.).Schwere linksventrikuläre Herzinsuffizienz.Unregelmäßige Atmung, Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit, Erschöpfung.Beschleunigt Herzinsuffizienz, wiederholte Hypoxien, Schwankungen von Herzfrequenz und Blutdruck.

5. Diagnose und Überwachung der Atemfrequenz im Schlaf

Die genaue Diagnose von schlafbezogenen Atmungsstörungen ist entscheidend für eine effektive Behandlung. Hierfür stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, von klinischen Untersuchungen bis hin zu Heimgeräten.

Klinische Diagnoseverfahren: Polygraphie und Polysomnographie

Der Diagnoseprozess beginnt typischerweise mit einer ärztlichen Befragung (Anamnese) und einer körperlichen Untersuchung, wobei der Arzt auch den Schlafpartner um Beobachtungen bitten kann. Bei Verdacht auf eine Schlafstörung folgen spezialisierte Untersuchungen:

  • Respiratorische Polygraphie (RPG): Dies wird oft als „kleines Schlaflabor“ oder „Screeningverfahren“ bezeichnet und kann zu Hause durchgeführt werden. Ein tragbares Gerät misst während des Schlafs wichtige Parameter wie Atembewegungen des Zwerchfells (mittels Bauchgurten), Atemfluss durch Nase und Mund (mittels Nasenbrille), Puls und Sauerstoffsättigung (mittels Pulsoximeter), Schnarchgeräusche und Schlafposition. Die Polygraphie liefert wichtige Hinweise, ob tatsächlich Atemaussetzer auftreten und wie der Körper darauf reagiert, etwa durch Abfall des Sauerstoffgehalts im Blut oder Anstieg des Blutdrucks.
  • Polysomnographie (PSG): Dies ist die umfassendste und zuverlässigste Methode zur Diagnose von Schlafapnoe und gilt als Goldstandard der Schlafdiagnostik. Sie wird in einem Schlaflabor durchgeführt, wo der Patient eine oder mehrere Nächte verbringt. Zusätzlich zu den von der Polygraphie erfassten Parametern werden bei der PSG weitere Messungen vorgenommen: Hirnströme (EEG) zur Beurteilung von Traumschlaf und Schlaftiefe, Augenbewegungen, Muskelaktivität des Kinns, Herzfrequenz und Herzrhythmus (EKG), Blutdruck sowie Beinbewegungen. Eine Videokamera kann ebenfalls zum Einsatz kommen, um Weckreaktionen mit Körperbewegung zu erfassen. Die gesammelten Daten ermöglichen eine sichere Aussage über das Vorliegen und den Schweregrad der Erkrankung, einschließlich des Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI). Die Kosten für eine Polysomnographie werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen.

Heimgeräte zur Überwachung der Atemfrequenz im Schlaf

In den letzten Jahren hat die Technologie große Fortschritte gemacht, sodass auch Heimgeräte zur Schlafüberwachung eingesetzt werden können. Diese Geräte bieten eine bequeme Möglichkeit, Schlafdaten zu verfolgen, sind jedoch in ihrer Genauigkeit klinischen Methoden unterlegen.

  • Fitnesstracker und Smartwatches: Geräte wie Apple Watch, Fitbit, Garmin, Samsung Galaxy Watch, Huawei Watch und Google Pixel Watch messen die Atemfrequenz indirekt über die gemessene Durchblutung (PPG-Sensor) oder Bewegungsdaten. Sie können Schlafdauer und -qualität verfolgen und Schätzungen der Schlafphasen (Leicht-, Tief- und REM-Schlaf) liefern, basierend auf Herzfrequenz, Herzfrequenzvariabilität und Bewegung. Obwohl viele Hersteller Schlafphasenprofile in ihre Apps integrieren, handelt es sich dabei um sehr ungenaue Schätzungen, da diese Geräte keine tatsächlichen Gehirnströme messen können. Die Genauigkeit bei der Erkennung von Aufwachereignissen wurde bei einigen Geräten jedoch verbessert.
  • Pulsoximetrie: Mit einem Ring am Finger (z.B. Circul-Ring) wird die Anzahl der nächtlichen Entsättigungsereignisse (Abfall der Sauerstoffsättigung) ermittelt. Dies ist besonders hilfreich zur Überprüfung des Therapieeffekts bei Schlafapnoe.
  • Radar und Matratzensensoren: Diese Geräte bieten eine nicht-invasive Überwachung. Ein Radargerät auf dem Nachttisch kann die Zeit im Bett, Atemfrequenz und sogar den Puls verfolgen, ohne direkten Körperkontakt. Matratzensensoren, unter der Matratze platziert, messen Lage, Atemfrequenz und Puls. Der Withings Sleep Analyzer nutzt beispielsweise einen pneumatischen Sensor unter der Matratze, um Atemfrequenz und Schlafphasen zu erfassen, und wurde anhand von Polysomnographie-Daten validiert.

Obwohl Heimgeräte nützliche Trends und erste Anhaltspunkte liefern können, sind sie für eine definitive Diagnose von Schlafstörungen nicht ausreichend präzise. Bei anhaltenden Schlafproblemen oder dem Verdacht auf Schlafapnoe wird immer ein Besuch beim Arzt und gegebenenfalls eine Untersuchung im Schlaflabor empfohlen.

6. Therapeutische Ansätze und Tipps zur Verbesserung der Atemfrequenz im Schlaf

Die Behandlung von schlafbezogenen Atmungsstörungen zielt darauf ab, die Atemfrequenz zu normalisieren, Atemaussetzer zu reduzieren und die Schlafqualität zu verbessern. Dies führt nicht nur zu mehr Erholung, sondern auch zur Minderung der weitreichenden gesundheitlichen Risiken.

Medizinische Therapien bei Schlafapnoe

Die Therapie wird individuell auf den Patienten abgestimmt und folgt den aktuellen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM).

  • Maskentherapie (CPAP-Therapie): Die häufigste und effektivste Form der Therapie bei obstruktiver Schlafapnoe ist die nächtliche Überdruckbeatmung in kontinuierlicher Form (Continuous Positive Airway Pressure = CPAP). Über eine Maske, die auf Mund und/oder Nase sitzt, wird Luft in die Atemwege zugeführt. Dieser kontinuierliche Überdruck hält den Rachen offen, verhindert Atemstörungen und stoppt das Schnarchen. Der benötigte Druck wird im Schlaflabor individuell eingestellt. Bei zentraler Schlafapnoe oder Hypoventilationssyndromen können aufwendigere Beatmungsgeräte mit komplexeren Einstellungen (z.B. Bilevel-PAP, ASV) erforderlich sein, die in Phasen flacher oder fehlender Atmung die Atmung übernehmen.
  • Zungenschrittmacher (Neurostimulation des N. hypoglossus): Bei Patienten, die eine CPAP-Maske nicht tolerieren, kann ein Zungenschrittmacher eine Alternative sein. Dieses implantierbare System stimuliert den Zungennerv (N. hypoglossus), wodurch einer der Hauptmuskeln zur Öffnung der Atemwege (M. genioglossus) aktiviert wird. Eine Sonde misst den Atemrhythmus, um die Stimulation zeitlich präzise auf die Einatmung abzustimmen. Der Patient aktiviert das Gerät nachts selbst über eine Fernbedienung.
  • Weitere nicht-operative und operative Behandlungsmöglichkeiten: Das Spektrum reicht von der Empfehlung zur Gewichtsreduktion, dem Verzicht auf Alkohol, Nikotin oder Schlafmittel, über spezielle Zahnschienen (Kieferprotrusionsschienen), die den Unterkiefer nach vorne verlagern und so die Atemwege öffnen, bis hin zu Lagetraining (bei Schlafapnoe nur in Rückenlage). In einigen Fällen können auch chirurgische Eingriffe im Hals-Nasen-Ohren-Bereich in Betracht gezogen werden, um anatomische Verengungen zu beheben.

Allgemeine Tipps für eine gesunde Atmung und besseren Schlaf

Unabhängig von spezifischen Diagnosen können allgemeine Maßnahmen zur Schlafhygiene und gezielte Atemübungen die nächtliche Atmung und damit die Schlafqualität signifikant verbessern:

  • Schlafhygiene:
  • Regelmäßige Schlaf-Wach-Zeiten: Ein konstanter Rhythmus unterstützt die innere Uhr.
  • Optimale Schlafumgebung: Sorgen Sie für Ruhe und Dunkelheit im Schlafzimmer. Eine Raumtemperatur von 15-18 Grad Celsius wird empfohlen.
  • Vermeidung von Stimulanzien: Verzichten Sie auf schwere Mahlzeiten (spätestens 2 Stunden vor dem Schlafengehen), Alkohol, Nikotin und Koffein am Abend.
  • Elektronische Geräte meiden: Bildschirme von Smartphones, Tablets und Fernsehern stören die Melatoninproduktion.
  • Schlafzimmer nur zum Schlafen nutzen: Vermeiden Sie Arbeit oder andere Aktivitäten im Schlafzimmer.
  • Entspannendes Abendritual: Ein Spaziergang, das Trinken eines Kräutertees (ohne Tein) oder eine Atemübung können helfen, zur Ruhe zu kommen.
  • Atemübungen zur Entspannung und zum Einschlafen:
  • Bauchatmung (Zwerchfellatmung): Diese Atmung ist effektiver als die Brustatmung und fördert die Entspannung. Legen Sie eine Hand auf den Bauch und atmen Sie tief und langsam durch die Nase ein, sodass sich der Bauch ausdehnt. Atmen Sie dann langsam durch gespitzte Lippen (Lippenbremse) aus, wobei der Bauch wieder seinen normalen Umfang annimmt. Nach jedem Atemzyklus kurz innehalten. Dies vertieft die Atmung, erhöht die Sauerstoffzufuhr und baut Stress ab.
  • Die 4-7-8-Atmung: Diese Technik, die im Liegen oder Sitzen angewendet werden kann, hilft, schnell in eine Tiefenentspannung zu gelangen und kann bei Angstzuständen unterstützend wirken.
  1. Zungenspitze am oberen Gaumen hinter den Schneidezähnen platzieren.
  2. Vollständig durch den Mund ausatmen.
  3. Mund schließen und ruhig durch die Nase einatmen, dabei bis 4 zählen.
  4. Atem anhalten und bis 7 zählen.
  5. Laut und vollständig durch den geöffneten Mund ausatmen, dabei bis 8 zählen.
  6. Diese Übung viermal wiederholen.
  • Atemfluss-Übung für Konzentration und Entspannung: Setzen Sie sich aufrecht hin, entspannen Sie Schultern und Bauch. Atmen Sie 5 bis 6 Sekunden langsam durch die Nase ein (Bauchatmung) und dann 5 bis 6 Sekunden langsam durch die Nase aus, dabei den Bauch einziehen. Wiederholen Sie dies mindestens 10-mal.
  • Wechselseitige Nasenatmung (Antistress-Übung): Diese Yoga-Technik kann vor herausfordernden Situationen oder zum Einschlafen angewendet werden. Dabei werden abwechselnd die Nasenlöcher verschlossen, um den Atemfluss zu steuern.

Diese Übungen können dazu beitragen, den Atemrhythmus zu beruhigen und den Übergang in einen erholsamen Schlaf zu erleichtern.

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