Gesunde Ernährung und Sport gut für die Augen
Gesunde Ernährung und Sport sind gut für die Augen. Dies bestätigen Ernährungswissenschaftler und die Deutsche Ophtalmologische Gesellschaft. Sehen Frage des sozialen Status.
Gesunde Ernährung und Sport gut für die Augen. Neuesten wissenschaftlichen Studien zufolge besteht ein Zusammenhang zwischen gesunden Augen, der Ernährung und der körperlichen Betätigung.
Inhaltsverzeichnis
Sport senkt Augeninnendruck und erhält Augen das Sehvermögen
Hoher Blutdruck beziehungsweise hohe Cholesterinwerte können zu einer Verringerung des Sehens führen. Insbesondere Spätfolgen wie der Grüne Star sind die Folge. Wie die Deutsche Ophtalmologische Gesellschaft (DOG) mitteilt, kann Sport den Augeninnendruck senken und damit das Sehen möglichst lange erhalten.
Wie die DOG mitteilt, steigt der Augeninnendruck zwar nach dem Sport erneut an, der Zeitraum, bis dieser bei einem über dem Normalwert liegenden Bereich angelangt ist, dauert aber deutlich länger als bei Personen, die keine körperlichen Betätigung im Sinne von Sport betreiben.
Hoher Augeninnendruck als Indikator für Glaukom
Wenn der Augeninnendruck mehr als 21 mm Hg (Millimeter Quecksilbersäule) beträgt, dient dies als Indikator für ein Glaukom. Weitere Risikofaktoren, die das Sehen beeinträchtigen, sind demnach ein erhöhter Cholesterinwert sowie ein erhöhter Blutdruck. Nahezu jeder zweite Patient mit einem Glaukom weist eine Hypertonie (hoher Blutdruck) auf. Bei jedem dritten Glaukom-Patienten finden sich entweder ein manifestierter Diabetes mellitus oder erhöhte Cholesterinwerte. Wie die DOG mitteilt, liegt dies daran, dass offenbar die Gefäße, die den Sehnerv versorgen und damit auch die Netzhaut mit Nährstoffen versorgen, durch die Hypertonie und den erhöhten Cholesterinwerten dauerhaft geschädigt werden. Die Folgen sind ein erhöhter Augeninnendruck und damit eine nachlassende Fähigkeit des Sehvermögens.
Auch Schlaf-Apnoe kann Sehvermögen verschlechtern
Auch die so genannte Schlaf-Apnoe, also nächtliche Atemaussetzer, können die Fähigkeit des Sehens offenbar nachhaltig negativ beeinflussen. Ebenso präventiv wie Sport ist eine gesunde Ernährung. Diese senkt den Blutfettspiegel und damit auch die Gefahr für ein Glaukom. Wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und hier insbesondere die baden-württembergische Sektion auf einer Ernährungsfachtagung an der Universität Hohenheim feststellte, gibt es bei armen Personengruppen den so genannten versteckten Hunger, der auch als „Hidden Hunger“ bezeichnet wird. Insbesondere die Minderversorgung mit Spurenelementen wie Eisen, Zink aber auch mit Vitaminen wie Vitamin A können das Sehvermögen negativ beeinflussen.
Gute Augen eine Frage des sozialen Status
Weil immer mehr arme Menschen zwar hochkalorische Nahrung zu sich nehmen, diese jedoch immer weniger Spurenelemente und Vitamine enthält, kann eine Mangelernährungserscheinung auftreten, die letztlich auch eine negative Wirkung auf das Sehvermögen ausüben kann. Insofern lässt sich festhalten, dass eine Kombination aus gesunder Ernährung und sportlicher Betätigung das Sehvermögen lange Zeit erhalten können. Insbesondere die Politik ist hierbei gefragt, wenn es darum geht, armen Bevölkerungsschichten eine gesunde Ernährung zu ermöglichen. Letztlich dient die Kombination aus Sport und gesunder Ernährung der gesamten Gesellschaft. Denn durch die Beibehaltung des Sehvermögens minimieren sich die Kosten für das Gesundheitssystem. Letztlich darf Gesundheit jedoch keine Frage des sozialen Status sein. Dies ist es aber, wenn der Präventivfaktor der gesunden Ernährung in Relation zum versteckten Hunger bei armen Bevölkerungsschichten gesetzt wird.