Wie wirkt sich CBD auf den Blutdruck aus? – Senkt oder erhöht CBD den Blutdruck

Viele Menschen leiden unter Bluthochdruck – der „stille Killer“, der Herzinfarkt und Schlaganfall begünstigt. Oft bleibt dieser erhöhte Druck unbemerkt, bis sich ernsthafte Probleme zeigen.
Da suchen Betroffene nach natürlichen Hilfen, um ihren Blutdruck zu regulieren. Eine Idee: Cannabidiol (CBD) aus der Hanfpflanze. Kann CBD wirklich helfen oder besteht sogar das Risiko, dass es den Blutdruck erhöht?
Im Folgenden klären wir die Fakten, schauen uns Studien an und verraten, wie CBD-Öl, -Liquid oder CBD-Blüten zum Einsatz kommen können.
Inhaltsverzeichnis
CBD und Bluthochdruck: Studienlage
Inzwischen gibt es einige Untersuchungen, die den Einfluss von CBD auf den Blutdruck geprüft haben. Die meisten Studien deuten darauf hin, dass CBD drucksenkend wirkt, vor allem unter Stressbedingungen.
- Einzeldosis-Studie (Nottingham 2017): Neun gesunde Probanden erhielten einmalig 600 mg CBD. Ergebnis: Der systolische Blutdruck sank in Ruhe um etwa 5–6 mmHg. Auch bei Belastung (Stress) war der Blutdruckanstieg durch CBD deutlich geringer. Interessanterweise stieg dabei die Herzfrequenz leicht an, da das Schlagvolumen pro Herzschlag sank. Insgesamt blieb das Herzzeitvolumen jedoch stabil.
- Langzeitstudie (Kroatien 2023): Über fünf Wochen nahmen Patienten mit Hypertonie (Bluthochdruck) schrittweise steigende CBD-Dosen ein. Das Resultat war eine signifikante Senkung des durchschnittlichen 24-Stunden-Blutdrucks. Gleichzeitig sank der Spiegel von Urotensin-II – einem Hormon, das normalerweise den Blutdruck erhöht. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass CBD über biochemische Wege den Blutdruck mildern kann.
- Weitere Befunde: Tier- und Zellversuche sowie kleinere Pilotstudien in den letzten Jahren unterstützen, dass CBD gefäßerweiternd und entlastend für das Herz wirken kann. Bei stressbedingtem Blutdruckanstieg wirkt CBD offenbar besonders beruhigend.
Zusammenfassung: Die aktuelle Studienlage ist vielversprechend. CBD scheint den Blutdruck eher zu senken als zu steigern. Dennoch handelt es sich oft um relativ kleine Studien – weitere Forschung ist nötig. Bis dahin sollte CBD als unterstützende Maßnahme betrachtet werden, nicht als Ersatz für Medikamente.
Wie wirkt CBD im Körper?
CBD beeinflusst das Herz-Kreislauf-System auf verschiedene Weise. Die Wirkungen lassen sich vor allem so erklären:
- Gefäße entspannen (Vasodilatation): CBD führt zur Erweiterung der Blutgefäße. Die Muskeln in den Gefäßwänden erschlaffen und der Strömungswiderstand sinkt. Das Herz muss weniger Druck aufbauen, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Dieser Effekt entlastet das Herz-Kreislauf-System und führt zu einem geringeren Blutdruck.
- Stressabbau und Entspannung: Ein großer Risikofaktor für Bluthochdruck ist chronischer Stress. CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System des Körpers und wirkt angstlösend. Es kann den Adrenalinspiegel senken und dadurch die typischen Stressreaktionen (Herzrasen, Gefäßverengung) dämpfen. Das Ergebnis: weniger Stress bedeutet meist niedrigeren Blutdruck.
- Entzündungshemmung: Chronische Entzündungen in den Gefäßen fördern Arterienverkalkung und erhöhten Blutdruck. CBD besitzt entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. So kann es Gefäßentzündungen lindern und die Gefäßgesundheit langfristig unterstützen. Studien zeigen, dass CBD den Fortschritt einer Arteriosklerose bremsen kann, was indirekt dem Blutdruck zugutekommt.
- Weitere Effekte: CBD beeinflusst auch bestimmte Hormone (z.B. Urotensin-II) und Botenstoffe, die den Blutdruckregeln. In der oben erwähnten Studie sank der Urotensin-II-Spiegel merklich. Außerdem verbessert CBD den Schlaf, und ausgeruhte Menschen haben im Mittel geringeren Blutdruck.
Diese Wirkmechanismen wirken oft zusammen. Das Ergebnis: CBD kann gefäßerweiternd und beruhigend wirken, wodurch sich der Blutdruck senkt. Dabei steigt meist nur die Herzfrequenz etwas an, um den Blutfluss aufrechtzuerhalten.
Senkt CBD den Blutdruck oder kann es ihn erhöhen?
Der Großteil der Forschungsergebnisse unterstützt einen blutdrucksenkenden Effekt von CBD. Eine direkte Erhöhung des Blutdrucks durch reines CBD ist nicht bekannt. Im Gegenteil: Selbst bei akuten Belastungen (Stress, Kälte) ging die Blutdruckreaktion unter CBD-Einfluss zurück. Es gibt jedoch ein paar Punkte zu beachten:
- Herzfrequenzanstieg: Nach hohen Dosen CBD kann die Herzfrequenz um etwa 7–10 Schläge pro Minute steigen (wie in der Nottingham-Studie beobachtet). Das liegt an einem reduzierten Schlagvolumen pro Herzschlag. Trotzdem war die Blutdruckreaktion auf Stress durch CBD gebremst. Eine leicht erhöhte Herzfrequenz ist also kein Hinweis auf gestiegenen Blutdruck.
- Biphasische Effekte: Man hört, dass manche Cannabinoide bei verschiedenen Dosen gegensätzliche Wirkungen haben können. Bei CBD ist dieser Effekt weniger ausgeprägt als bei THC. Bisher gibt es keine soliden Belege dafür, dass niedrige Dosen CBD den Blutdruck erhöht und nur hohe Dosen senkt oder umgekehrt. Die Studienlage ist hier dünn. Generell gilt: Je höher die CBD-Dosis, desto ausgeprägter die blutdrucksenkende Wirkung.
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie): Wenn man bereits einen sehr niedrigen Blutdruck hat, kann die zusätzliche Blutdrucksenkung durch CBD unangenehm sein. Betroffene könnten sich schwindelig fühlen oder schlapp werden. Daher ist bei ohnehin niedrigem Blutdruck Vorsicht geboten. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, mit kleinen Dosen zu starten oder einen Arzt zu Rate zu ziehen.
- THC vs. CBD: Anders als THC zeigt CBD kaum ansteigende Effekte auf den Blutdruck. THC kann – abhängig von Lage (Stehen/Liegen) – kurzfristig Blutdruck und Herzfrequenz stark verändern. CBD dagegen ist nicht psychoaktiv und wirkt in der Regel ausgleichend.
Fazit: Reines CBD senkt nach heutigem Wissensstand den Blutdruck eher, statt ihn zu erhöhen. Eine gezielte Blutdruckerhöhung durch CBD (z.B. bei niedrigem Blutdruck) ist kaum dokumentiert. Dennoch sollte man den eigenen Körper beobachten: Bei ungewöhnlichen Symptomen wie Herzklopfen, starkem Druckabfall oder Ähnlichem sollte man die Dosis anpassen und ärztlichen Rat suchen.
CBD-Darreichungsformen im Überblick
CBD gibt es in vielen Formen. Je nach Anwendung unterscheidet sich die Wirkungsgeschwindigkeit und -dauer. Im Zusammenhang mit dem Blutdruck sind folgende Darreichungsformen besonders relevant:
Form | Merkmale / Vorteile |
---|---|
CBD-Öl (sublingual) | Tropfen unter die Zunge: Sehr hohe Bioverfügbarkeit und schnelle Aufnahme. Gute Dosierbarkeit. Langfristige Wirkung. |
CBD Liquid (Dampfen/Vapen) | Verdampfen über E-Zigarette: Sehr schnelle Wirkung über die Lunge. Effekt tritt oft innerhalb von Minuten ein. |
CBD-Blüten (Rauchen/Vaporisieren) | Inhalation natürlicher Hanfblüten: Schnelle Wirkung wie beim Liquid, zusätzlich volles Terpenprofil für mehr Entspannung. |
CBD-Kapseln / Esswaren | Einfach einzunehmen, lange anhaltende Wirkung (muss verdaut werden). Präzise Dosierung pro Kapsel. |
Cannabissamen (Selbstanbau) | Legale Hanfsamen (EU-zertifiziert) zum Anbau daheim. Ermöglicht eigene, nachhaltige CBD-Herstellung. Braucht Zeit und Pflege. |
Zusätzliche Infos: Bei CBD-Öl wird das Öl oft sublingual (unter die Zunge) eingenommen. Dadurch gelangt der Wirkstoff schnell ins Blut. In unserem Shop führen wir hochwertige Bio-CBD-Öle in verschiedenen Konzentrationen. Das CBD-Liquid ist für das Verdampfen in E-Zigaretten oder Verdampfern gedacht. Es bietet einen schnellen Wirkungseintritt und ist besonders praktisch für unterwegs. CBD-Blüten (CBD-Hanf) können geraucht oder besser vaporisiert werden. Das ist ebenfalls eine schnelle Methode, die vor allem erfahrene Anwender nutzen.
Wer es ganz bequem mag, kann CBD-Kapseln oder Esswaren wählen. Diese Formen wirken langsamer, dafür länger. Schließlich bieten Cannabissamen die Möglichkeit, selbst CBD-reichen Hanf anzubauen. Das ist zwar aufwendig, aber für Selbstversorger eine interessante Option. In jedem Fall gilt: langfristige und regelmäßige Anwendung bringt am wahrscheinlichsten positive Effekte auf den Blutdruck.
Sicherheit und Nebenwirkungen von Cannabidiol
CBD gilt als gut verträglich, doch auch hier gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Gerade bei bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Medikamenteneinnahme sollte man sich vorher informieren. Wichtige Punkte:
- Häufige Nebenwirkungen: Manche Anwender berichten über Müdigkeit, Schläfrigkeit oder leichte Kreislaufschwäche, gerade zu Beginn. Mundtrockenheit und gelegentlich Durchfall sind ebenfalls möglich. Diese Effekte sind meist mild und verschwinden bei regelmäßiger Einnahme.
- Wechselwirkungen: CBD wird in der Leber abgebaut und kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. Besonders Blutdrucksenker, Blutverdünner oder Schmerzmittel können betroffen sein. Deshalb bei dauerhaftem Medikamentengebrauch unbedingt mit einem Arzt sprechen. Dieser kann die Dosis der Medikamente anpassen.
- Blutdrucksenkung als Nebeneffekt: Wenn du bereits sehr niedrigen Blutdruck hast, kann CBD diesen weiter senken. Achte auf Symptome wie Schwindel oder Benommenheit. Eine Konsequenz könnte sein, die CBD-Dosis zu reduzieren.
- Herzfrequenz: Wie erwähnt kann CBD die Herzfrequenz leicht erhöhen. In der Nottingham-Studie stieg sie um rund 10 Schläge pro Minute an. Dies ist keine Gefahr, sondern ein Zeichen dafür, dass das Herz trotz niedrigerem Druck gleichbleibend pumpt. Trotzdem sollte man dies beobachten, vor allem wenn Herzprobleme bekannt sind.
Empfehlung: Setze CBD nie unbedacht ein, wenn du Herz-Kreislauf-Erkrankungen hast. Beginne mit einer kleinen Dosis (z.B. 2–5 mg pro Tag) und steigere sie allmählich. Warte jeweils mehrere Tage auf Wirkung und achte auf deine Blutdruckwerte. Im Zweifelsfall holen Betroffene ärztlichen Rat ein, bevor sie CBD in ihre Behandlung integrieren.
FAQ: Häufige Fragen zu CBD und Blutdruck
F: Kann CBD den Blutdruck wirklich senken?
A: Viele Studien und Erfahrungsberichte bestätigen, dass CBD den Blutdruck senken kann. Besonders unter Stress wirkt CBD oft beruhigend und entlastend. In wissenschaftlichen Untersuchungen führte CBD zu einem messbaren Absinken des systolischen und diastolischen Blutdrucks. Dennoch wirkt CBD nicht bei jedem gleich stark. Es kann unterstützend helfen, ersetzt aber nicht ein Blutdruck-Medikament. Eine gesunde Lebensweise und Rücksprache mit dem Arzt bleiben wichtig.
F: Kann CBD meinen Blutdruck auch erhöhen?
A: Reines CBD ist nicht dafür bekannt, den Blutdruck zu erhöhen. Im Gegenteil, bisher beobachtet man meist eine Senkung. Ein leichter Anstieg der Herzfrequenz ist möglich, doch das ist nicht gleichbedeutend mit Bluthochdruck. Wer sehr niedrigeren Blutdruck hat, könnte durch CBD einen weiteren Druckabfall spüren – hier ist Vorsicht geboten. Insgesamt sind blutdrucksteigernde Effekte bei purem CBD sehr unwahrscheinlich.
F: Welche CBD-Produkte eignen sich am besten bei Bluthochdruck?
A: Bewährt hat sich vor allem CBD-Öl zur sublingualen Einnahme. Es bietet schnelle Aufnahme und gute Dosierbarkeit. Auch CBD-Liquid zum Dampfen wirkt sehr rasch. Beide Formen sind in unserem Online-Shop verfügbar. Für Genießer sind CBD-Blüten interessant, die vaporisiert werden können. Sie enthalten zudem natürliche Terpene, die beruhigen. Kapseln oder Esswaren wirken langsamer, aber langanhaltend. Grundsätzlich kommt es auf persönliche Vorlieben an – das richtige Produkt ist das, das regelmäßig angewendet wird.
F: Welche Nebenwirkungen können bei CBD auftreten?
A: Bei moderater Anwendung sind Nebenwirkungen selten und mild. Gelegentlich kann CBD müde machen, den Appetit steigern oder zu trockener Mundschleimhaut führen. Bei sehr empfindlichen Personen kann ein Blutdruckabfall zu Schwindel führen. Generell gilt: Wer blutdrucksenkende Medikamente nimmt oder empfindlich reagiert, sollte klein anfangen und beobachten. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind bei CBD bisher nicht bekannt.
F: Kann ich CBD zusammen mit Blutdruckmedikamenten einnehmen?
A: Ja, viele Menschen kombinieren CBD mit ihren Medikamenten, sollten aber vorsichtig sein. CBD kann den Abbau mancher Medikamente verzögern. Besonders Medikamente der Herz-Kreislauf-Therapie können betroffen sein. Darum immer zuerst den Arzt fragen, der die Dosis anpassen kann. Wir empfehlen, mit einer niedrigen CBD-Dosis zu starten und den Blutdruck engmaschig zu kontrollieren.
Insgesamt kann CBD eine nützliche Ergänzung für Menschen mit hohem Blutdruck sein, vor allem wenn Stress und Schlaf eine Rolle spielen. Langfristig spricht viel für einen ganzheitlichen Ansatz: gesunde Ernährung, Bewegung, Stressreduktion – und bei Bedarf unterstützend ein hochwertiges CBD-Öl oder andere CBD-Produkte aus unserem Shop. Bitte denke daran, CBD ist kein Wundermittel, aber bei kluger Anwendung kann es einen wertvollen Beitrag zur Herzgesundheit leisten.