DAK-Studie: Gelsenkirchen und Bottrop mit Rekordkrankenständen

16. Oktober 2014
Techniker Krankenkasse mit Zusatzbeitrag 2015GKV Zusatzbeitrag der Techniker Krankenkasse TK

DAK Studie belegt, dass in Gelsenkirchen und Bottrop der Krankenstand besonders hoch ist. Welche Krankheiten sind besonders häufig vertreten?

DAK-Studie: Gelsenkirchen und Bottrop mit Rekordkrankenständen. Eine neue DAK-Studie stellt fest, dass die Ruhrgebietsstadt Gelsenkirchen und Bottrop im Vergleich zu anderen Städten in Nordrhein-Westfalen einen deutlich höheren Krankenstand aufweisen.

Gelsenkirchen/Bottrop: 5,3 Prozent dauerhaft krankgeschrieben

In Gelsenkirchen sind 5,3 Prozent an jedem Tag des Tages in Gelsenkirchen krankgeschrieben. Besonders groß waren die Krankenstände, verursacht durch Vergiftung und Verletzungen. Deutlich angestiegen sind zudem die Beschäftigungsausfälle durch Erkältungskrankheiten. Rund 0,2 Prozent gegenüber der Vorerhebung aus dem Jahr 2013 stiegen die Krankenstände in Gelsenkirchen Bottrop an. Durchschnittlich betrugen diese in Nordrhein-Westfalen 3,9 Prozent.

Atemwegserkrankungen nahmen besonders zu

Der niedrigste Krankenstand in Nordrhein-Westfalen wurde in Düsseldorf mit 3,3 Prozent verzeichnet. Besonders deutlich stieg die Zahl der verletzungsbedingten Ausfälle an. Hier betrug die Zunahme29, 6 Prozent. Bei Vergiftungen wurde sogar ein Zuwachs von 38,2 Prozent verzeichnet. Auch die Krankentage, bedingt durch Atemwegserkrankungen stiegen deutlich an. Noch vor den Erkältungskrankheiten rangieren hinsichtlich der Häufigkeit der berufsbedingten Ausfälle die Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems. Hier liegen besonders Rückenbeschwerden weit vorne. Nahezu jeder vierte Fehltag geht auf Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems zurück. In der Region Gelsenkirchen/Bottrop lag die Erkrankungsquote in Bezug auf dem Durchschnitt des Landes NRW um 70 Prozent höher.

Dritthäufigste Ursache für Fehltage : Psychische Erkrankungen

 

Die dritthäufigste Ursache für Fehltage waren psychische Erkrankungen. Hier sind insbesondere Depressionen als Grund zu nennen. Allerdings gab es in Bezug zur Vorerhebung einen Rückgang um 3,2 Prozent zu verzeichnen. Während erkältungsbedingte Krankheiten nur von kurzer Dauer sind, sind psychische Erkrankungen häufig von längerfristigen berufsbedingten Ausfällen gekennzeichnet. Auffällig ist, dass in Nordrhein-Westfalen insgesamt die Fehltage durch psychische Erkrankungen seit der Erhebung im Jahr 2000 um 103 Prozent angestiegen sind.

Eltern befürworten Gleitzeit im Beruf

Die DAK fragte zugleich, ob erwerbstätige Eltern durch Gleitzeit Erleichterungen hinsichtlich der Arbeitsbewältigung erfahren würden. Acht von zehn befragten Elternpaaren äußerten die Annahme, dass Gleitzeit im Beruf den Alltag erleichtern würde. Auffällig ist, dass lediglich 48 Prozent der erwerbstätigen Eltern derartige Gleitzeitangebote nutzen können. Zudem geben rund 70 Prozent aller Elternteile an, dass bei der persönlichen Planung von Terminen durch den Arbeitgeber mehr Rücksicht genommen werden müsste. Bundesweit hatte die DAK 3000 Männer und Frauen befragt. In Nordrhein-Westfalen sind rund 1,2 Millionen Personen bei der DAK versichert. Allein in der Region Gelsenkirchen/Bottrop leben rund 21.000 Versicherte der Krankenkasse. Völlig anders stellt sich die Situation im Saarland dar. Dort führte die DAK ebenfalls die Erhebung durch. Im Saarland rangierten die psychischen Erkrankungen hinsichtlich der berufsbedingten Ausfälle weit vor allen anderen. Auf Platz zwei folgen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems. Mit 58 Prozent Zunahme sind die Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Saarland gekennzeichnet.

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