Ist Sauerteig gesund – Vorteile von Sauerteigbrot bei Reizdarmsyndrom RDS

23. September 2023
Vorteile Sauerteigbrot bei ReizdarmWarum ist Sauerteig gesund und wie kann Sauerteigbrot bei Reizdarmsyndrom (RDS) im Rahmen einer FODMAP Diät helfen?

Sauerteigbrot hat eine lange Tradition und wird aufgrund seiner geschätzten gesundheitlichen Vorteile hoch geschätzt. Dieses beliebte Brot wird mit Hilfe von Sauerteigkulturen durch Fermentation hergestellt und bietet eine Vielzahl von Vorteilen für die Darmgesundheit.

Eine der bemerkenswerten Eigenschaften von Sauerteigbrot ist seine positive Wirkung auf die Verdauung. Durch den Fermentationsprozess werden prä- und probiotische Bakterien erzeugt, die die Darmgesundheit fördern und die Nährstoffaufnahme verbessern können.

Darüber hinaus enthält Sauerteigbrot weniger Phytinsäure als herkömmliches Brot, was zu einer besseren Aufnahme von Mineralien und anderen Nährstoffen führt.

Neben der Verdauungsförderung stärkt fermentiertes Brot auch das Immunsystem. Es enthält natürliche Enzyme und Antioxidantien, die zur Stärkung der Abwehrkräfte beitragen können.

Da es zudem einen niedrigen glykämischen Index aufweist kann der Verzehr  zu einem stabilen Blutzuckerspiegel beitragen und das Risiko ernsthafter Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.

Warum ist Sauerteigbrot gesund? – Voreile von Sauerteig

  1. Natürliche Fermentation durch Gärung
  2. Verbesserte Nährstoffverfügbarkeit und dadurch gesünder
  3. Abbau von Phytinsäure (verbesserte Mineralstoffaufnahme)
  4. Gut für den Darm (Probiotika)
  5. Längere Haltbarkeit des Brotes
  6. Besser verdaulich und dadurch bekömmlich
  7. Weniger Gluten (durch den Fermentationsprozess)
  8. Keine künstlichen Konservierungsstoffe nötig und trotzdem länger haltbar
  9. Geschmacksvielfalt und Tiefe durch milch- und Essigsäure und viele verschiedene Brotsorten möglich
  10. Stabilere Blutzuckerwerte (glykämische index siehe auch Glukose Trick Diät zum Abnehmen)
  11. Enthält Acetat, das Schimmelwachstum hemmt

Natürlicher Gärungsprozess erhöht Nährwert

Der natürliche Gärungsprozess im Sauerteig ist einer der Hauptgründe, warum Sauerteigbrot als gesund gilt. Während des Fermentationsprozesses werden die Zutaten im Teig von natürlichen Mikroorganismen abgebaut und umgewandelt. Dadurch entstehen wertvolle Nährstoffe, die für den Körper leichter verdaulich sind.

Abbau von Antinährstoffen durch Fermentation

Ein weiterer Vorteil von Sauerteigbrot liegt im Abbau von Antinährstoffen während der Fermentation. Antinährstoffe sind Substanzen, die in einigen Lebensmitteln vorkommen und die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen behindern können.

Durch den Gärungsprozess werden diese Antinährstoffe abgebaut, was die Aufnahme der darin enthaltenen Nährstoffe erleichtert.

Weniger Phytinsäure für bessere Nährstoffaufnahme

Sauerteigbrot enthält weniger Phytinsäure als andere Brote. Phytinsäure ist eine Substanz, die in Getreide vorkommt und die Aufnahme wichtiger Nährstoffe wie Eisen, Zink und Calcium hemmen kann. Durch den niedrigeren Gehalt an Phytinsäure wird die Verfügbarkeit dieser wichtigen Nährstoffe im Körper verbessert.

Gesunde Wahl für ernährungsbewusste Menschen

Aufgrund seiner gesundheitlichen Vorteile wird Sauerteigbrot oft von ernährungsbewussten Menschen bevorzugt. Es ist eine gute Quelle für Ballaststoffe, die zur Verdauung beitragen und das Sättigungsgefühl fördern.

Sauerteigbrot hat auch einen niedrigeren glykämischen Index als einige andere Brote, was bedeutet, dass es den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lässt.

Nachteile von Sauerteig

Während Sauerteig viele Vorteile hat, gibt es auch einige potenzielle Nachteile oder Bedenken, die berücksichtigt werden sollten:

  1. Gluten: Sauerteigbrot enthält normalerweise Gluten, es sei denn, es wird speziell aus glutenfreien Mehlen hergestellt. Menschen mit Zöliakie oder einer Glutenunverträglichkeit sollten glutenhaltiges Sauerteigbrot vermeiden.
  2. Phytinsäure: Obwohl die Fermentation durch Sauerteig den Phytinsäuregehalt reduziert, kann immer noch ein Restbetrag vorhanden sein, der die Aufnahme von Mineralien beeinträchtigen könnte.
  3. Histamin: Bei manchen Menschen, die empfindlich auf Histamin reagieren, kann fermentiertes Essen, einschließlich Sauerteigbrot, Symptome auslösen, da Fermentationsprozesse manchmal die Histaminkonzentration in Lebensmitteln erhöhen.
  4. Säuregehalt: Sauerteigbrot hat einen höheren Säuregehalt als herkömmliches Brot. Dies kann bei manchen Menschen zu Magenbeschwerden führen, besonders wenn sie empfindlich auf saure Nahrungsmittel reagieren.
  5. Unvorhersehbare Ergebnisse: Da Sauerteig ein natürliches Produkt ist und von den in der Umgebung vorhandenen Mikroorganismen abhängt, können die Ergebnisse in Bezug auf Geschmack, Textur und Nährstoffgehalt variieren.
  6. Kalorien und Nährstoffgehalt: Während Sauerteigbrot gesundheitliche Vorteile haben kann, ist es dennoch eine Kalorienquelle. Es sollte, wie alle Nahrungsmittel, in Maßen genossen und in die gesamte Ernährung eines Individuums integriert werden.

Viele dieser „Nachteile“ variieren in Abhängigkeit von individuellen Gesundheitszuständen und Diäten. Was für eine Person problematisch sein kann, ist für eine andere möglicherweise völlig unbedenklich.

Inhaltsstoffe und Wirkung von Sauerteig

Sauerteig ist ein natürlich fermentiertes Produkt, das durch die Kombination von Mehl und Wasser und die darauffolgende natürliche Fermentation durch im Mehl und in der Umgebung vorhandene Mikroorganismen entsteht.

Hier sind die Inhaltsstoffe und Hauptbestandteile von Sauerteig und ihre Wirkungen:

  1. Wasser und Mehl: Grundzutaten, die den Nährboden für die Fermentation bieten.
  2. Wildhefen (vor allem Saccharomyces cerevisiae): Verantwortlich für die Gärung; sie zersetzen Zucker zu Kohlendioxid, was für das Aufgehen des Teiges sorgt.
  3. Milchsäurebakterien (z.B. Lactobacillus): Produzieren Milchsäure und andere Säuren, die dem Brot seinen charakteristischen Geschmack verleihen und die Haltbarkeit durch Senkung des pH-Wertes erhöhen.
  4. Acetat: Entsteht neben der Milchsäure bei der Fermentation. Es gibt dem Brot einen leicht säuerlichen Geschmack und wirkt konservierend.
  5. Phytase: Ein Enzym, das Phytinsäure abbaut, was die Bioverfügbarkeit von Mineralstoffen wie Zink und Eisen im Brot verbessert.
  6. Proteasen und andere Enzyme: Zersetzen Gluten und andere Proteine, wodurch das Brot leichter verdaulich wird und einen besonderen Geschmack entwickelt.
  7. Vitamine und Mineralien: Durch den Abbau von Phytinsäure können mehr Mineralien und Vitamine vom Körper aufgenommen werden. Darüber hinaus können einige Milchsäurebakterien bestimmte B-Vitamine produzieren.
  8. Organische Säuren (z.B. Milchsäure, Essigsäure): Geben dem Sauerteigbrot seinen charakteristischen Geschmack, verbessern die Teigeigenschaften und erhöhen die Haltbarkeit des Brotes.
  9. Aminosäuren: Werden durch den enzymatischen Abbau von Proteinen gebildet und können Geschmack und Nährstoffgehalt beeinflussen.
  10. Fermentierte Stärke: Kann das Mundgefühl des Brotes beeinflussen und zu einer veränderten Verdaulichkeit beitragen.

Die genauen Inhaltsstoffe und ihre Konzentrationen können je nach verwendetem Mehl, Fermentationszeit, Temperatur und anderen Faktoren variieren. Die natürliche Fermentation des Sauerteigs beeinflusst positiv Geschmack, Textur, Haltbarkeit und Nährstoffgehalt des fertigen Brotes.

Im Sauerteig sind verschiedene Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien und Hefepilze enthalten. Diese Mikroorganismen produzieren Enzyme, die den Teig fermentieren und ihm seinen charakteristischen Geschmack verleihen.

Die Wirkung dieser Enzyme verbessert nicht nur die Verdaulichkeit des Brotes, sondern auch seine Haltbarkeit.

Wichtige Inhaltsstoffe im Sauerteig

Der perfekte Sauerteig besteht aus ausgewählten Zutaten wie Roggenmehl und Wasser, die zusammen fermentiert werden. Beim Fermentationsprozess entstehen verschiedene Säuren wie Essigsäure, die dem Brot einen malzig-sauren Geschmack verleihen. Außerdem enthält Sauerteig verdauliche Bestandteile wie Mineralstoffe und essenzielle Aminosäuren.

Gesunde Inhaltsstoffe für den Körper

Sauerteigbrot hat einen höheren nutzbaren Mineralstoffgehalt im Vergleich zu herkömmlichem Brot. Durch die Fermentation wird der Gehalt an wichtigen Mineralien wie Eisen, Magnesium und Zink erhöht. Darüber hinaus hilft der geringe Phytinsäuregehalt im Sauerteig dabei, Mineralien besser aufnehmen zu können.

Vorteile von natürlichen Materialien

Ein weiterer Vorteil von Sauerteig ist, dass er ohne künstliche Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel hergestellt wird. Der Teig fermentiert auf natürliche Weise durch die Mikroorganismen im Sauerteigansatz. Dies bedeutet, dass Sauerteigbrot eine gesündere Alternative zu Brot aus reinem Hefeteig sein kann.

Die Bedeutung der Fermentation

Die Fermentation im Sauerteigprozess trägt zur Bildung von Milchsäure bei, die den pH-Wert des Teigs senkt.

Die Bedeutung von Milchsäurebakterien im Sauerteig

Milchsäurebakterien spielen eine entscheidende Rolle im Gärungsprozess des Sauerteigs. Sie sind verantwortlich für die Produktion von Milchsäure, die dem Brot seinen charakteristischen sauren Geschmack verleiht.

Fleißige Milchsäurebakterien

Diese fleißigen Bakterien verwandeln den Teig in eine saure Umgebung, indem sie Zucker in Milchsäure umwandeln. Dieser Prozess wird als Fermentation bezeichnet und ist essenziell für die Entwicklung des Sauerteigs und letztendlich für das Backen eines schmackhaften Brotes.

Verschiedene Milchsäurebakterien

Es gibt verschiedene Arten von Milchsäurebakterien, die im Sauerteig vorkommen können. Jede Art trägt auf ihre eigene Weise zur Aromabildung bei und beeinflusst den Geschmack des Brotes. Einige Bakterienstämme erzeugen ein besonders malzig-saures Aroma, während andere einen milderen Geschmack hervorbringen.

Das saure Milieu

Die Anwesenheit von Milchsäurebakterien führt zur Bildung einer sauren Umgebung im Sauerteig. Diese Säure wirkt sich nicht nur auf den Geschmack aus, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die Darmgesundheit. Die natürliche Säuerung des Sauerteigs kann dabei helfen, das Wachstum unerwünschter Bakterien zu hemmen und eine gesunde Verdauung zu unterstützen.

Besondere malzig-saure Note

Dank der Milchsäurebakterien erhält das Sauerteigbrot nicht nur seinen typischen sauren Geschmack, sondern auch eine besondere malzig-saure Note. Diese geschmackliche Vielfalt macht Sauerteigbrot zu einer beliebten Wahl für viele Brotliebhaber.

Sauerteig gesund bei Reizdarmsyndrom und unterstützt FODMAP Diät

Reizdarm, auch als Reizdarmsyndrom (RDS) bekannt, ist eine funktionelle Darmstörung, die durch Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und/oder Verstopfung gekennzeichnet ist.

Die Low-FODMAP-Diät wurde speziell entwickelt, um Menschen mit RDS zu helfen, indem sie fermentierbare Kohlenhydrate reduziert, die zu Symptomen führen können.

Sauerteigbrot bei FODMAP Diät lindert Reizdarm

FODMAP steht für „Fermentable Oligo-, Di-, Mono-saccharides And Polyols“, zu Deutsch: fermentierbare Oligo-, Di-, Mono-Saccharide und Polyole. Diese Stoffe können im Dünndarm nicht oder nur unvollständig absorbiert werden und werden dann im Dickdarm von Bakterien fermentiert, was zu Gasbildung und anderen Symptomen führen kann.

Hier sind einige Gründe, warum Sauerteigbrot im Rahmen einer Low-FODMAP-Diät vorteilhaft sein kann:

  1. Abbau von FODMAPs: Die im Sauerteig vorkommenden Bakterien und Hefen fermentieren einige der FODMAPs, insbesondere Fructane, die in Weizen und anderen Getreiden enthalten sind. Das bedeutet, dass Sauerteigbrot oft einen niedrigeren FODMAP-Gehalt hat als reguläres Brot.
  2. Verbesserte Verdauung: Der Fermentationsprozess von Sauerteig zersetzt teilweise das Gluten und andere Proteine, was die Verdauung erleichtern kann, auch wenn dies für Menschen ohne Zöliakie möglicherweise nicht relevant ist.
  3. Reduzierter Phytinsäuregehalt: Wie bereits erwähnt, reduziert Sauerteig den Phytinsäuregehalt, der als Antinährstoff gelten kann und die Aufnahme bestimmter Mineralien hemmen kann. Dies kann die Darmgesundheit indirekt positiv beeinflussen.
  4. Probiotische Eigenschaften: Auch wenn die meisten probiotischen Bakterien im Sauerteigbrot beim Backen abgetötet werden, können die im Brot verbleibenden metabolischen Endprodukte (z. B. organische Säuren) das Darmmilieu positiv beeinflussen.
  5. Präbiotische Eigenschaften: Die fermentierten Kohlenhydrate im Brot können als Nahrung für die guten Darmbakterien dienen, was die Darmgesundheit fördert.

Nicht alle mit RDS reagieren auf die gleichen Lebensmittel oder Inhaltsstoffe. Manche Menschen können feststellen, dass Sauerteigbrot immer noch Symptome verursacht.

Wenn man eine Low-FODMAP-Diät einhält, ist es empfehlenswert, bei der Einführung neuer Lebensmittel, einschließlich Sauerteig, vorsichtig zu sein und die Reaktion des Körpers zu beobachten.

Auswirkungen auf die Darmgesundheit und Antioxidationswirkung

Die Milchsäurebakterien im Sauerteig haben eine positive Wirkung auf die Darmgesundheit. Sie verbessern das Gleichgewicht der Darmflora, indem sie das Wachstum nützlicher Bakterien fördern und schädliche Mikroorganismen hemmen. Dieser sinnvolle Effekt wird auch als „Vorverdauung“ bezeichnet.

Sauerteigbrot enthält nicht nur gesunde Milchsäurebakterien, sondern auch natürliche Antioxidantien. Diese Substanzen spielen eine wichtige Rolle beim Schutz des Körpers vor freien Radikalen, die Zellschäden verursachen können. Die antioxidative Wirkung des Sauerteigs kann dazu beitragen, den Körper vor oxidativem Stress zu schützen.

Ein weiterer Vorteil von Sauerteigbrot ist sein Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen. Diese Verbindungen sind in vielen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten und bieten verschiedene gesundheitliche Vorteile. Sie können unter anderem eine regulierende Wirkung auf den Blutzuckerspiegel haben und Entzündungen im Körper reduzieren.

Darüber hinaus ist Sauerteigbrot reich an wertvollen Vitaminen wie Vitamin B1, B2 und B6 sowie Mineralstoffen wie Magnesium. Diese Nährstoffe spielen eine wichtige Rolle für die Funktion des Immunsystems und tragen zur Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit bei.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der übermäßige Verzehr von Sauerteigbrot auch Nachteile haben kann. Der hohe Ballaststoffgehalt des Brotes kann bei manchen Menschen zu Verdauungsproblemen führen. Es ist daher ratsam, Sauerteigbrot in Maßen zu genießen und es in eine ausgewogene Ernährung einzubeziehen.

Vorteile von Sauerteigbrot bei Glutenunverträglichkeit

Der Verzehr von Sauerteigbrot kann für Menschen mit Glutenunverträglichkeit einige Vorteile bieten. Während des Fermentationsprozesses im Sauerteig wird ein Teil des Glutens abgebaut, was dazu führen kann, dass Personen mit einer leichten Glutenunverträglichkeit das Brot besser vertragen.

  • Durch den Abbau von Gluten im Sauerteig können Verdauungsbeschwerden reduziert werden.

  • Personen mit einer leichten Glutenunverträglichkeit könnten daher feststellen, dass sie Sauerteigbrot besser vertragen als herkömmliches Brot.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Menschen mit Zöliakie oder schwerer Glutenunverträglichkeit weiterhin glutenfreies Brot wählen sollten. Der Abbau von Gluten im Sauerteig ist nicht ausreichend, um das Risiko einer Reaktion bei Personen mit schweren Formen der Unverträglichkeit zu eliminieren.

  • Bei Zöliakie handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der selbst geringe Mengen an Gluten zu Schädigungen des Dünndarms führen können.

  • Personen mit Zöliakie sollten daher strikt auf glutenfreie Lebensmittel achten und sicherstellen, dass ihr Brot keine Spuren von Weizen oder anderen glutenhaltigen Getreidesorten enthält.

Trotzdem kann der Verzehr von Sauerteigbrot für Menschen ohne schwere Formen der Unverträglichkeit eine gesunde Alternative sein. Es bietet nicht nur potenzielle Vorteile für die Verdauung, sondern enthält auch wichtige Nährstoffe wie Ballaststoffe und B-Vitamine.

  • Sauerteigbrot hat oft eine dichtere Textur und einen intensiveren Geschmack im Vergleich zu herkömmlichem Brot.

  • Es kann auch länger frisch bleiben, da die Säurebildung im Sauerteig das Wachstum von Schimmel hemmt.

Sauerteig machen und Sauerteigbrot selber backen

1. Anstellgut (Sauerteigstarter) Herstellen:

  • Zutaten: Vollkornmehl, Wasser.
  • Aktion: Mehl und Wasser in gleichen Teilen vermengen.
  • Ruhe: Abgedeckt 24 Stunden ruhen lassen.
  • Auffrischen: Täglich etwa die Hälfte entfernen und mit gleichem Maß frisches Mehl und Wasser ergänzen, bis aktiver Starter entsteht (5-7 Tage).

2. Sauerteigstarter Auffrischen:

  • Zutaten: Etwas vom Anstellgut, Mehl, Wasser.
  • Aktion: Vermengen bis homogen.
  • Ruhe: Abgedeckt 8-12 Stunden an warmem Ort ruhen lassen.

3. Teigzubereitung:

  • Zutaten: Aktiver Sauerteigstarter, Mehl, Wasser, Salz.
  • Aktion: Vermischen bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
  • Ruhe: Abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.

4. Falten und Ruhen:

  • Aktion: Teig vorsichtig mehrmals falten.
  • Ruhe: Abgedeckt 3-4 Stunden an warmem Ort oder bis Teigvolumen sich verdoppelt hat.

5. Formen:

  • Aktion: Auf bemehlter Fläche in gewünschte Brotform bringen.

6. Zweite Gärung:

  • Aktion: Teig in bemehltes Gärkörbchen legen.
  • Ruhe: Abgedeckt 3-12 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank.

7. Backen:

  • Ofenvorbereitung: Ofen auf 230-250°C vorheizen.
  • Aktion: Teig vorsichtig auf Backblech oder in heißen gusseisernen Topf legen, mit Mehl bestäuben und oberflächlich einschneiden.
  • Backen: 20 Minuten bei hoher Temperatur, danach Hitze auf 200°C reduzieren und weitere 20-30 Minuten backen.
  • Nach dem Backen: Brot herausnehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Geschmack und Geschichte von fermentiertem Brot: Von der Antike bis heute

Sauerteigbrot hat nicht nur eine lange Geschichte, sondern bietet auch einen einzigartigen Geschmack. Die Fermentation des Teigs durch Milchsäurebakterien und Hefe verleiht dem Brot einen leicht säuerlichen Geschmack und eine angenehme Textur.

Dieser Prozess wurde bereits in der Antike entdeckt und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Heute erfreut sich Sauerteigbrot aufgrund seines charakteristischen Aromas und seiner gesundheitlichen Vorteile großer Beliebtheit.

Insgesamt bietet Sauerteigbrot eine köstliche Möglichkeit, von den gesundheitlichen Vorteilen fermentierten Brotes zu profitieren. Probieren Sie es aus und genießen Sie sowohl den Geschmack als auch die positiven Auswirkungen auf Ihre Gesundheit, gerade bei Reizdarm-Syndrom!

FAQ Sauerteig gesund bei Reizdarm

Warum ist Sauerteigbrot gesund?

Sauerteigbrot ist gesund, weil der Sauerteig fermentiertes Mehl aus Getreide enthält. Dadurch werden Nährstoffe leichter verdaulich und besser vom Körper aufgenommen. Sauerteigbrot enthält außerdem mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe als herkömmliches Brot.

Wie wird Sauerteig angesetzt?

Sauerteig wird durch die Kombination von Mehl und Wasser zu einem Teig angesetzt und dann über mehrere Tage bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Während dieser Zeit fermentieren die natürlichen Hefen und Bakterien im Sauerteig und sorgen für das typische Aroma und die Konsistenz des Sauerteigbrots.

Welche gesundheitlichen Vorteile hat Sauerteig?

Sauerteig hat mehrere gesundheitliche Vorteile. Die Milchsäurebakterien im Sauerteig helfen dabei, den pH-Wert im Darm zu regulieren und die Verdauung zu verbessern. Sauerteigbrot hat auch einen niedrigeren glykämischen Index, was bedeutet, dass es den Blutzuckerspiegel weniger stark ansteigen lässt als herkömmliches Brot.

Ist Sauerteigbrot bekömmlicher als herkömmliches Brot?

Ja, Sauerteigbrot gilt als bekömmlicher als herkömmliches Brot. Durch die Fermentation wird das Getreide im Sauerteigbrot leichter verdaulich, sodass es für viele Menschen besser verträglich ist. Außerdem sorgen die Milchsäurebakterien im Sauerteig für eine verbesserte Verdauung.

Wie wird Sauerteig hergestellt?

Sauerteig wird durch die Kombination von Mehl und Wasser zu einem Teig angesetzt und dann über mehrere Tage bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Während dieser Zeit fermentieren die natürlichen Hefen und Bakterien im Sauerteig und sorgen für das typische Aroma und die Konsistenz des Sauerteigbrots.

Macht Sauerteig Brot gesünder?

Ja, Sauerteig macht Brot gesünder. Durch die Fermentation im Sauerteig werden mehr Nährstoffe freigesetzt und das Brot bekommt eine bessere Verträglichkeit für den menschlichen Körper. Sauerteigbrote enthalten außerdem weniger Gluten, was für Menschen mit Glutenunverträglichkeit vorteilhaft ist.

Welche Vorteile hat Brot aus Sauerteig?

Brot aus Sauerteig hat mehrere Vorteile. Es ist länger haltbar, da die Milchsäurebakterien im Sauerteig das Wachstum von Schimmel hemmen. Sauerteigbrot hat auch eine knusprigere Kruste, eine bessere Saftigkeit und einen intensiveren Geschmack im Vergleich zu herkömmlichem Brot.

Warum ist Sauerteig gesund?

Sauerteig ist gesund, weil er natürliche Hefen und Bakterien enthält, die den Teig fermentieren. Durch die Fermentation wird das Getreide leichter verdaulich und die Nährstoffe werden besser aufgeschlossen. Sauerteigbrot enthält auch mehr Ballaststoffe und hat einen niedrigeren glykämischen Index als herkömmliches Brot.

Was macht Sauerteig mit dem Brot?

Sauerteig sorgt dafür, dass Brot leichter verdaulich und bekömmlicher wird. Durch die Fermentation im Sauerteig werden die im Getreide enthaltenen Nährstoffe aufgeschlossen und besser vom Körper aufgenommen. Sauerteigbrot hat außerdem einen besseren Geschmack und eine längere Haltbarkeit.

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