Ist Crystal Meth eine Alltagsdroge?

11. März 2014
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Crystal Meth ist eine synthetische Droge, die ursprünglich beliebt auf Partys war.

Mittlerweile wird sie zunehmend zur Alltagsdroge.

Experten befürchten, dass die sogenannte Todes-Droge in Deutschland zunehmend beliebter wird.

Konsum kann tödlich enden

Immer mehr Arbeitnehmer greifen zu Crystal Meth, um den Joballtag einfacher bewältigen zu können. Schüler und Studenten konsumieren die sogenannte Todes-Droge ebenfalls, um konzentrierter zu lernen.

Der Konsum der synthetischen Droge lässt den Körper binnen kürzester Zeit altern. Zudem kommt es unweigerlich zu gesundheitlichen Problemen wie Herzrhythmusstörungen, die tödlich enden können.

Viele Arbeitnehmer konsumieren Crystal Meth

Aber was ist es, dass die Droge für so viele Menschen so attraktiv macht? Eine Studie des Bundesgesundheitsministeriums hat ergeben, dass etwa 50 Prozent aller Konsumenten eine ‚angenehme Wirkung der Substanz‘ verspüren, weshalb sie Crystal Meth auch während der Arbeit einnehmen.

Etwa 30 Prozent gaben an, dass sie die synthetische Droge einnehmen, um den Schul- oder Studiumsstress besser bewältigen zu können.

Immer noch eine Partydroge

Aus der Umfrage ging hervor, dass von etwa 400 Konsumenten 73,7 Prozent Crystal Meth oder Speed bei Raves oder Partys konsumieren.

50,3 Prozent nehmen derartige Drogen auch beim Sex ein. Rund 27 Prozent gaben an, dass sie sich die Drogen im grenznahen Ausland beschaffen.

Crystal Meth breitet sich zunehmend in Deutschland aus

Sicherheitsbehörden warnen davor, dass sich die Todes-Droge weiter in Deutschland ausbreitet. Meist wird sie in Tschechien hergestellt. Besonders Sachsen und Bayern sollen von der Verbreitung von Crystal Meth betroffen sein.

Eine Sprecherin des Bundeskriminalamts oder kurz BKA warnte, dass mit einer ‚weiteren Ausweitung des Phänomens‘ zu rechnen sei.

Todes-Droge in deutschen Großstädten angekommen

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler von der CSU sagte, dass es Hinweise darauf gebe, dass sich die Droge aus dem deutsch-tschechischen Grenzgebiet bis in grenzfernere Regionen, insbesondere in deutsche Großstädte ausweite.

Sie fordert, dass die Menschen besser aufgeklärt werden. Die Drogenbeauftragte möchte in dieser Woche noch eine offizielle Studie vorstellen.

Was macht Crystal Meth so gefährlich?

Immer noch glauben viele Menschen, dass Crystal Meth harmlos ist. Dies ist jedoch nicht der Fall. Das zu Recht als Todes-Droge bezeichnete Rauschmittel, macht sehr schnell abhängig. Es wird in tschechischen Drogenlaboren hergestellt und dann in Deutschland in Umlauf gebracht. Die Konsumenten können sich niemals sicher sein, welche Gifte in der Droge enthalten sind.

Gesundheitliche Schäden durch Drogen

Durch den Konsum von Drogen können nachhaltige gesundheitliche Schäden entstehen.

Crystal Meth ist ein Nervengift. Es wirkt sich hochgiftig auf die Nervenzellen des Körpers aus, sodass dieser schneller altert und zunehmend schwächer wird. Insbesondere bei Langzeitkonsumenten kommt es zu Nervenschäden, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, verschiedenen Herzproblemen, Zahnausfall und Hautentzündungen bis hin zu Psychosen.

Der BKA gab bekannt, dass im Jahr 2012 über 2.500 Menschen wegen des Konsums der synthetischen Droge bei den Behörden auffällig wurden. Dies entspricht im Gegensatz zu 2011 einem Zuwachs von 51 Prozent.

Dies lässt auf ein wachsendes Interesse an der Todes-Droge schließen. Bisher ist noch nicht mit einem Rückgang zu rechnen, sondern eher mit einem weiteren Zuwachs, wie Experten befürchten.

Suizidbereitschaft steigt durch Modedroge

Crystal Meth wird auch als Meth, C, Ice oder Crank bezeichnet. Hierbei handelt es sich um die kristalline Form von Methamphetamin. Das Rauschmittel macht nicht nur sehr schnell abhängig, sondern auch aggressiv. Es fördert die Gewaltbereitschaft und führt sehr häufig zu Wahnvorstellungen, die nicht selten im Selbstmord enden.

Zwar ist die Zahl der Drogentoten in den letzten Jahren gesunken, aber es sterben immer noch etwa 1.000 Menschen pro Jahr, durch den Konsum illegaler Drogen.

 

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